Sensation nach Roter Karte Bayern-Schreck wirft Mailand aus der Champions League
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Feyenoord Rotterdam hat in der Champions League für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Die Niederländer warfen die AC Mailand aus dem Wettbewerb.
Der Bayern-Schreck wird zum Mailand-Schreck: Feyenoord Rotterdam hat das Achtelfinale der Champions League erreicht. Die Mannschaft von Trainer Brian Priske erkämpfte sich in der Zwischenrunde bei der AC Mailand ein 1:1 (1:0) und setzte sich damit nach dem 1:0-Erfolg im Hinspiel in der Summe mit 2:1 durch.
Für Feyenoord, das in der Gruppenphase der Königsklasse den FC Bayern mit 3:0 geschlagen hatte, begann das Spiel im Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion dabei sogar denkbar ungünstig. Nach gerade einmal 36 Sekunden gingen die Hausherren in Führung und egalisierten das Ergebnis aus der ersten Partie. Torschütze war ausgerechnet Santiago Giménez. Der Argentinier war erst im Winter für 32 Millionen Euro aus Rotterdam nach Mailand gewechselt. Dementsprechend verhalten jubelte Giménez dann auch über den Treffer gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber.
Milan-Star fliegt nach Schwalbe vom Platz
In der Folge verpasste Milan es, einen zweiten Treffer zu erzielen. Der dreifache Champions-League-Sieger ließ im ersten Durchgang beste Möglichkeiten liegen. So traf unter anderem Théo Hernández nur den Pfosten (23. Minute).
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte vergab Milan das 2:0. Dann veränderte eine Dummheit von Théo Hernández das Spiel. Der französische Verteidiger hatte bereits die Gelbe Karte gesehen und ließ sich dann im Strafraum der Gäste zu einer eindeutigen Schwalbe hinreißen. Die Folge: Gelb-Rot für Hernández.
Milan agierte fortan in Unterzahl. Feyenoord wusste zunächst nur wenig mit dem personellen Übergewicht anzufangen. Dann hatte Hugo Bueno einen Geistesblitz, flankte butterweich ins Zentrum, wo Julián Carranza wuchtig zum umjubelten Ausgleich einköpfte (73.).
Feyenoord spielte im Anschluss seine Konter nicht gut aus, doch Milan konnte daraus kein Kapital schlagen. So blieb es beim 1:1 – und das führte zum überraschenden Ausscheiden der Italiener.
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