Unbefriedigendes Ende Nationalspieler Ginter kritisiert Arbeit mit Ex-Trainer
Matthias Ginter läuft ab der kommenden Saison wieder im Trikot des SC Freiburg auf. Bei Gladbach hatte er Probleme mit Adi Hütter, wie er nun verrät.
Nationalspieler Matthias Ginter hat offen über das schwierige Verhältnis zu seinem Ex-Trainer Adi Hütter gesprochen. "Es hat halt einfach nicht gepasst, aber das ist gar nicht schlimm. Ich kannte das zwar nicht, das war für mich eine neue Erfahrung mit einem Trainer. Aber das gibt es eben mal, so ist es ja in anderen Bereichen auch immer mal wieder und gehört zum Leben dazu", sagte Ginter im Interview mit dem Fachmagazin "Kicker".
In Bezug auf Trainer, die ihn während seiner Karriere geprägt haben, ergänzte Ginter: "Ich hatte bisher viel Glück in meiner Karriere, durfte mit Blick auf die Bundestrainer Jogi Löw und Hansi Flick, Jürgen Klopp und Thomas Tuchel in Dortmund sowie Dieter Hecking und Marco Rose in Gladbach mit besonderen, erfahrenen, unterschiedlichen, aber insgesamt sehr guten und großen Trainern zusammenarbeiten, von denen ich viel lernen konnte und mit denen ich vereinzelt auch noch Kontakt habe."
"Die unschönen Seiten des Profigeschäfts kennengelernt"
Der 2014er-Weltmeister kehrt zur neuen Saison von Borussia Mönchengladbach zu seinem Jugendklub SC Freiburg zurück. In der abgelaufenen Spielzeit am Niederrhein hatte der 28-Jährige unter Hütter, von dem sich der Klub nach der Saison trennte, eine für ihn unbefriedigende Saison gespielt. Gleiches galt für die Borussia, die lediglich Tabellenzehnter wurde.
Dass die Fans bei seiner Einwechselung im letzten Spiel für die Gladbacher pfiffen, traf Ginter. "Umso bitterer waren dann die Pfiffe nach der Einwechselung, natürlich hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht", räumte der Defensivspieler ein und stellte mit Blick auf die gesamte Saison fest: "Leider habe ich nun auch die unschönen Seiten des Profigeschäfts kennengelernt."
Flick-Meinung war Ginter wichtig
In Freiburg absolvierte Ginter seine Jugend, spielte von 2012 bis 2014 beim Klub. Bei seinem Wechsel war dem Verteidiger auch die Einstellung von Bundestrainer Hansi Flick wichtig: "Er hat mir direkt gratuliert, er kennt und schätzt Christian Streich ja auch schon seit Jahren. Seine Meinung war mir wichtig, daher war es schön zu wissen, dass er diesen Schritt gutheißt."
Beim SC würde der Innenverteidiger seine Karriere am liebsten beenden. "Das war schon immer ein bisschen mein Ziel, das hat sich auch nicht geändert", antwortete Ginter auf eine entsprechende Frage. Er sagte: "Man soll niemals nie sagen im Fußball, aber ich hoffe, dass es für beide Seiten so gut funktioniert, dass ich nicht mehr wechseln muss."
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
- Kicker: "Ich hoffe, dass ich nicht mehr wechseln muss" (Printausgabe, Seite 10/11)