Geht er schon im Sommer? Salihamidzic bestätigt: Lewandowski will Bayern verlassen
Robert Lewandowski will zu Barça – und Barça will Robert Lewandowski. Doch was will der FC Bayern? Nun hat sich der Sportvorstand der Münchner geäußert – und die Absichten des Stürmers bestätigt.
Robert Lewandowskis Berater und der FC Barcelona sind sich einem Bericht von Sport1 zufolge mündlich über einen Wechsel des Bayern-Torjägers zu den Katalanen im Sommer einig. Barça warte nun auf einen Hinweis der Bayern über die Höhe der Ablösesumme, berichtete der TV-Sender. Noch sei keine konkrete Abmachung zwischen den Klubs erzielt. Zwischen Lewandowskis Agenten Pini Zahavi und Barcelona sei ein Dreijahresvertrag avisiert worden.
"Spox" und "Goal" berichten wiederum, dass es diese Einigkeit (noch) nicht gebe. Die Verhandlungen laufen zwar, doch von einem Beschluss könne nicht die Rede sein.
Vor dem letzten Saisonspiel der Münchner beim VfL Wolfsburg bestätigte Sportvorstand Hasan Salihamidzic: Lewandowski will die Bayern tatsächlich verlassen. "Ich habe mit Lewa gesprochen. In dem Gespräch hat er mir mitgeteilt, dass er unser Angebot, den Vertrag zu verlängern, nicht annehmen möchte und dass er den Verein gerne verlassen würde"; erklärte Salihamidzic bei "Sky". Aber: "Unsere Haltung hat sich nicht geändert: Lewa hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Das ist Fakt."
Was machen die Bayern?
Sollten die Bayern tatsächlich auf Erfüllung des bis 2023 laufenden Vertrages pochen und einen Wechsel damit blockieren, müsste der Pole noch eine Saison in München bleiben. Andererseits stehe der deutsche Fußball-Rekordmeister vor dem Dilemma, eine Saison mit einem eher verärgerten Lewandowski zu spielen und diesen dann ohne weitere Einnahmen ziehen lassen zu müssen, oder dieses Jahr noch eine hohe Ablöse zu kassieren.
Aber gerade die Höhe der Ablösesumme könnte Lewandowskis Wechsel nach Barcelona zumindest vorerst unmöglich machen, schrieb die spanische Zeitung "Mundo Deportivo" am Samstag. Denn sollten andere große europäische Clubs in den Kampf um den Torjäger einsteigen, könnte es für den finanziell angeschlagenen FC Barcelona schnell zu teuer werden. Die spanische Zeitung "Sport" berichtete am Samstag jedoch, die Bayern hätten ihre Forderung angeblich auf 35 bis 40 Millionen heruntergeschraubt. Eine solche Summe habe auch Barça "in Betracht gezogen", schrieb die Zeitung weiter.
- Nachrichtenagentur dpa
- Aussagen von Hasan Salihamidzic bei "Sky"