Europa, Relegation und Abstieg Bundesliga-Drama zum Schluss: Hier entscheidet sich heute alles
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Spannung am letzten Spieltag der Bundesliga: Wer geht auf internationalen Kurs, wer steigt ab und für wen geht es in die Relegation? Überall fallen Entscheidungen – t-online gibt Ihnen einen Überblick.
Aufregung und Emotionen im Bundesliga-Endspurt: 33 Spieltage sind absolviert, doch während sich zahlreiche Klubs ihren Tabellenplatz bereits gesichert haben, stehen noch einige Entscheidungen aus.
Wer sichert sich das letzte Ticket in die Champions League? Für wen heißt es Relegation oder direkter Abstieg? Und gibt es in diesem Jahr fünf CL-Teilnehmer? t-online mit einem Überblick.
Champions League, Europa League oder Conference League?
Für RB Leipzig stehen die Chancen gut, in der kommenden Saison in der Champions League zu spielen. Als derzeit Tabellenvierter mit 57 Punkten gehen sie in die letzte Ligapartie der Saison. Der Gegner: Arminia Bielefeld. Mit einem Sieg kann RB zwar nicht mehr auf den dritten Platz springen, würde aber definitiv Vierter bleiben.
Auch bei einem Unentschieden hat das Team von Domenico Tedesco die CL-Gruppenphase so gut wie sicher: Die Tordifferenz (+35) ist deutlich besser als die von Verfolger SC Freiburg (+13).
Sollten die Sachsen jedoch in Bielefeld verlieren und der SC auswärts bei den bereits sicher auf Platz drei stehenden Leverkusenern gewinnen, würden die Breisgauer an RB vorbeiziehen und sich für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren.
Auch Union Berlin könnte bei einem Sieg in seiner letzten Partie gegen Bochum Freiburg überholen und mit Leipzig gleichziehen, müsste sich jedoch aufgrund der Tordifferenz maximal mit dem fünften Tabellenplatz zufriedengeben.
Andererseits muss Union auch nach hinten schauen. Sollten die Köpenicker nicht gegen Bochum gewinnen und die Kölner zeitgleich in Stuttgart gewinnen, könnte der Effzeh die Berliner noch einholen und an ihrer Stelle in der Europa League antreten. So oder so: Union und Köln spielen in der kommenden Saison international.
Fünf Champions-League-Teilnehmer und der DFB-Pokal
Eintracht Frankfurt belegt im Ligabetrieb aktuell nur den zwölften Rang und wird die Saison nur im Tabellenmittelfeld abschließen. Als Finalist der Europa League hat die SGE aber die Möglichkeit, sich die Teilnahme an der Champions League in der Saison 2022/23 zu sichern – und damit als fünfte deutsche Mannschaft in den Wettbewerb einzuziehen. Sie treffen am 18. Mai auf die Glasgow Rangers (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online).
Zusätzlich spielt auch der DFB-Pokal eine besondere Rolle: Laut Reglement darf der Pokalsieger einer jeden Saison in der kommenden Saison in der Europa League antreten. Am Samstag, dem 21. Mai 2022, werden der SC Freiburg und RB Leipzig im Endspiel aufeinandertreffen.
Da RB und auch Freiburg in der Bundesliga mindestens Platz sieben erreichen werden, steht schon fest, dass der Tabellensiebte in den Playoffs zur Europa Conference League antreten wird.
Relegation, Abstieg oder doch noch sicher?
Ganz anders sieht es im unteren Abschnitt der Tabelle aus. Während Fürth bereits als Absteiger feststeht, müssen gleich drei Teams noch um den Klassenerhalt zittern: Hertha BSC, der VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld.
Der Hauptstadtklub genießt die beste Ausgangslage auf Rang 15. Doch am 34. Spieltag sind die Herthaner bei Borussia Dortmund zu Gast. Eine schwere Aufgabe, doch schon ein Punkt würde den Klub vor der Relegation retten. Bei einer Niederlage müsste Hertha bangen. Denn: Stuttgart hat als aktuell Tabellensechzehnter zwar drei Punkte weniger, aber die bessere Tordifferenz (-19) als Berlin (-35). Ein Sieg des VfB würde die Schwaben also retten – und Hertha in die Relegation schicken.
Für Arminia Bielefeld ist der Abstieg dagegen kaum mehr zu verhindern. Damit Stuttgart noch direkt absteigt und sich die Arminia in die Relegation rettet, müsste Bielefeld bei einem eigenen Sieg auf eine Stuttgarter Niederlage hoffen – und eine um sieben Tore schlechtere Tordifferenz aufholen.
- Eigene Recherche