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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bayern kämpft um seinen Torjäger Der Fall Lewandowski: Nagelsmann macht neue Hoffnung
Die ungewisse Zukunft von Robert Lewandowski sorgt seit Wochen für viel Unruhe bei Bayern. Der Vertragspoker hat zuletzt Fahrt aufgenommen. Julian Nagelsmann hat nun ein Update zu den Gesprächen mit dessen Berater geliefert.
Mehrere Medien hatten zuletzt übereinstimmend berichtet, wonach es vergangene Woche zu einem Auftaktgespräch zwischen Lewandowski-Berater Pini Zahavi und den Bayern-Bossen kam. Die Münchner hatten das Treffen mit dem 78-Jährigen bisher nicht kommentiert. Bis Julian Nagelsmann das am Freitag auf der Pressekonferenz tat.
Dieser Artikel stammt von einem Autor des Newsportals "fcbinside.de": Vjeko Keskic gründete 2019 die Seite von Bayern-Fans für Bayern-Fans. Der unabhängige Onlineauftritt berichtet täglich über das aktuelle Geschehen beim deutschen Rekordmeister.
Im Rahmen der Partie gegen den VfB Stuttgart äußerte sich der 34-Jährige wie folgt dazu: "Ich habe schon nachgefragt, ob es ein gutes Gespräch war. Das war es wohl, aber mehr weiß ich auch nicht."
Nagelsmann rechnet mit keiner schnellen Einigung
Laut Nagelsmann sei noch keine Entscheidung gefallen, wie es mit dem Polen im Sommer weitergehe. Demnach gebe es "noch nichts zu vermelden, in keine Richtung."
Der Bayern-Coach betonte, dass er den Top-Torjäger "unbedingt hier halten möchte." Mit einer schnellen Einigung sei aber nicht zu rechnen: "Man weiß ja, dass Pini gerne verhandelt und dann braucht man da auch ein wenig Geduld. Das ist eine meiner ganz großen Stärken."
Fronten sind verhärtet
Ob es tatsächlich zu einem Happy End kommt, ist derzeit vollkommen offen. Medienberichten zufolge sind die Fronten zwischen Klub und Spieler verhärtet. Laut der "Bild" und Sky tendiert der 33-Jährige mittlerweile mehr zu einem Abschied im Sommer als zu einer Verlängerung. Das Problem: Die Verantwortlichen an der Säbener Straße schließen dieses Szenario aus. Demnach ist man bereit, auch ohne Einigung mit dem Polen, in sein letztes Vertragsjahr zu gehen, auch wenn man damit Gefahr läuft, diesen 2023 ablösefrei zu verlieren.
Gerüchten zufolge hat vor allem der FC Barcelona Lewandowski ins Visier genommen und als Top-Transfer-Ziel für den Sommer auserkoren. Die Katalanen sollen den Angreifer mit einer satten Gehaltserhöhung und einem langfristigen 3-Jahresvertrag locken. In München hingegen steht nur eine Verlängerung bis 2024, zu gleichen Konditionen, im Raum.
- FC Bayern Pressekonferenz: 6. Mai 2022
- Eigene Beobachtungen