Nach CL-Aus Bericht: Bayern-Boss Kahn hielt Brandrede vor Team
Das überraschende Aus in der Königsklasse hat Spuren beim deutschen Rekordmeister hinterlassen. Einem Bericht zufolge soll der Vorstandschef der Münchner sich nun zu einem deutlichen Signal gezwungen gesehen haben.
Aus in der Champions League, Aus im DFB-Pokal – 2021/22 bleibt dem FC Bayern offenbar "nur" ein Titel: Die deutsche Meisterschaft. Nach dem 3:0-Erfolg bei Abstiegskandidat Arminia Bielefeld hat der deutsche Rekordmeister vier Spieltage vor Schluss neun Punkte Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund. Mehr noch: Im direkten Duell am kommenden Wochenende könnten die Münchner ihre nächste Titelverteidigung schon perfekt machen – es wäre die zehnte Meisterschaft in Folge.
Doch das enttäuschende Ausscheiden der Bayern unter der Woche im Viertelfinale der Königsklasse gegen Villarreal hat den Klub wohl tief getroffen. So sehr offenbar, dass sich Vorstandschef Oliver Kahn in der Pflicht sah, einzugreifen.
Bielefeld aus dem eigenen Stadion schießen
Denn ein Bericht der "Bild" besagt nun: Der 52-Jährige soll noch am Samstag vor der Abreise der Mannschaft zum Bundesligaspiel in Bielefeld in der Kabine eine Brandrede gehalten haben. Wollte der mit Stars gespickten Elf von Trainer Julian Nagelsmann offenbar ins Gewissen reden, sie auch wieder aufbauen nach dem Debakel in der Champions League.
Kahn habe die Spieler aufgefordert, gegen die Ostwestfalen nun nicht nur zu gewinnen, sondern die Gastgeber gleich aus dem eigenen Stadion zu schießen. Nur ein hoher Sieg sei die angemessene Reaktion auf das Europa-Aus.
Durch ein Eigentor von Bielefelds Jacob Laursen und Treffer von Serge Gnabry und Jamal Musiala gewannen die Bayern am Ende 3:0 bei der Arminia. Und stehen nun kurz vor dem nächsten Meistertitel. Ob aber wirklich die Worte von Oliver Kahn zum Sieg gegen die seit Wochen schwachen Bielefelder beigetragen haben, sei dahingestellt.