Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Kimmich und Corona Jetzt ist die Grenze erreicht
Der Bayern-Profi ist durch seine Corona-Erkrankung und die Folgen genug gestraft. Und deshalb müssen Aufregung und Frust über das Handeln des Nationalspielers genau hier enden.
Ja. Joshua Kimmich hätte sich längst impfen lassen sollen.
Und ja. Natürlich hat er Bedenken über angebliche Langzeitfolgen durch eine Corona-Impfung geäußert, die nicht fundiert waren, und die sicher viele in Deutschland durcheinandergebracht haben.
Aber bitte. Die Aufregung und der Frust über das Handeln des Nationalspielers müssen genau jetzt (alle Hintergründe zum Fall erfahren Sie hier) – in dieser Situation – ein Ende finden. Denn die Grenze ist erreicht!
- Corona-Infektion: Das bedeutet es für den Bayern-Star
Der 26-Jährige ist durch seine Corona-Infektion genug gestraft. Er fällt seit Wochen aus, musste sich mehrmals in Quarantäne begeben. Und nun hat er mit den Folgen der Erkrankung zu kämpfen und muss weiter seinen Teamkollegen beim Fußballspielen zuschauen.
Häme ist deplatziert
Seien Sie sich sicher: Für einen Fußballverrückten, wie es Kimmich ist, gibt es nichts Schlimmeres, als über eine so lange Zeit seiner größten Leidenschaft nicht nachgehen zu können. Und es quält vor allem einen Leistungssportler wie ihn, wenn er nicht weiß, ob und wann er wieder zu 100 Prozent fit ist.
- Booster- oder Zweitimpfung: Welcher Impfstoff ist der richtige?
"Long-Covid"-Häme für einen Ungeimpften ist deplatziert und völlig falsch. Kimmich musste in den vergangenen Wochen schon genug aushalten – immerhin stand er stellvertretend für so viele Ungeimpfte in der deutschen Öffentlichkeit.
Wünschen wir ihm nun nur das Beste und eine möglichst schnelle und einhundertprozentige Genesung.
Und falls sich einige Menschen immer noch fragen, ob die Corona-Impfung das Richtige für sie ist: Der Fall Kimmich sollte ihnen diese Frage endgültig beantworten.