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PSG mit Messi, Neymar und Mbappé unschlagbar? Es wird nicht gelingen!


Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Unschlagbar mit Messi, Neymar, Mbappé?
Paris hat einen großen Vorteil gegenüber Real Madrid

  • Florian Wichert
Pro & KontraVon Robert Hiersemann und Florian Wichert

Aktualisiert am 16.08.2021Lesedauer: 1 Min.
Zwei "Galaktische" für Paris St. Germain: Sergio Ramos (l.) und Lionel Messi komplettieren das Starensemble in der französischen Hauptstadt.Vergrößern des Bildes
Zwei "Galaktische" für Paris St. Germain: Sergio Ramos (l.) und Lionel Messi komplettieren das Starensemble in der französischen Hauptstadt. (Quelle: PanoramiC/imago-images-bilder)

So eine Ansammlung von Superstars wie bei Paris gab es seit mindestens 16 Jahren nicht mehr. Wird PSG mit der Weltauswahl um Lionel Messi nun den Fußball in Europa dominieren?

Lionel Messi amüsierte sich auf der Tribüne: Lachend saß die argentinische Fußballikone beim ersten Saison-Heimspiel seines neuen Klubs Paris Saint-Germain neben seinem brasilianischen Kumpel Neymar und genoss den 4:2-Erfolg gegen Racing Straßburg.

Schon vor dem Anpfiff hatte es im mit 48.000 Zuschauern komplett gefüllten Prinzenpark ein Feuerwerk auf dem Rasen gegeben – für Messi und die anderen vier Hochkaräter, Sergio Ramos, Gianluigi Donnarumma, Georginio Wijnaldum und Achraf Hakimi, die künftig für Paris auflaufen werden und vor großer Kulisse präsentiert wurden. Dieses Team aus Superstars erinnert an die "Galaktischen" von Real Madrid, ein legendäres Starensemble Mitte der 2000er-Jahre.

Das war jedoch nicht sonderlich erfolgreich. In zwei Jahren sprang nur ein Supercup heraus. Das führt zu der Frage:

Werden die neuen "Galaktischen" von Paris St. Germain Erfolg haben?

Pro
Florian Wichert
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, Paris hat einen großen Vorteil gegenüber Real Madrid

Die "Galaktischen" – das waren zuletzt von 2003 bis 2005 die Weltstars um Zinédine Zidane, Luís Figo, David Beckham, Raúl, Ronaldo und Michael Owen bei Real Madrid. Sie hatten ein Manko, das für den ausbleibenden Erfolg in Form eines Champions-League-Titels verantwortlich war: das defensive Mittelfeld, wo mit Beckham ein Offensivspieler ranmusste.

Die neuen "Galaktischen" sind Neymar, Lionel Messi, Kylian Mbappé, Ángel Di María und Sergio Ramos bei PSG. Erneut eine unglaubliche Ansammlung von Weltstars. Eine Weltauswahl. Und die wird diesmal nicht zu stoppen sein, weil sie mit Marco Verratti und Georginio Wijnaldum das hat, was Real fehlte: überragende Abräumer hinter den brillanten Stürmern.

Wichtig: Paris hat keine wild zusammengewürfelte Mannschaft, sondern eine, die es 2020 bereits ins Finale und 2021 ins Halbfinale der Champions League geschafft hat. Für den letzten Schritt fehlte die Abgezocktheit – und genau die hat man nun dazu geholt.

Ramos, Messi und Wijnaldum haben zusammengerechnet neun Champions-League-Titel geholt. Trotzdem sind sie extrem hungrig. Sie wollen beweisen, dass ihnen das auch mit einem anderen Klub gelingt. Alt und jung, erfahren und unverbraucht – diese einzigartige Mischung wird Titel ohne Ende holen.

Kontra
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Nein, die Fans der anderen Topvereine müssen sich keine Sorgen machen

So gut wie Paris aufgestellt ist, muss neben den nationalen Titeln auch endlich die Champions League gewonnen werden – nur dann ist es eine erfolgreiche Saison. Doch genau das wird nicht gelingen.

Die Fans des FC Bayern und der anderen europäischen Topvereine müssen sich also keine Sorgen machen.

Denn um wirklich erfolgreich zu sein, muss der Teamgedanke immer an erster Stelle stehen. Und das ist bei einer Mannschaft aus zusammengekauften Weltstars wie Sergio Ramos, Lionel Messi, Kylian Mbappé und Neymar kaum möglich. Gerade weil einige von diesen Spielern bereits in der Vergangenheit als charakterlich nicht immer einwandfrei aufgefallen sind.

Ein Gedanke dazu: Der inzwischen 34-jährige Messi soll in Frankreich satte 41 Millionen Euro pro Saison verdienen und damit deutlich mehr als Mbappé und Neymar. Wie das wohl seine hochdekorierten Offensivkollegen finden? Und was passiert, wenn der Argentinier nicht direkt die überirdischen Leistungen zeigt, die man für dieses Mega-Gehalt erwarten muss?

Das neue PSG muss erst beweisen, dass nach den vielen spektakulären Transfers nun auch große sportliche Taten folgen – ansonsten droht die Startruppe ganz schnell zum teuersten Kindergarten der Welt zu verkommen.

Wer hat recht?

Im "Zweikampf der Woche" kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Stellvertretender Chefredakteur bei t-online) und Robert Hiersemann (Head of Fußball und Sport) aktuelle Fußballthemen.

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Transparenzhinweis
  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
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