Conference League im Blick Union will Europatraum wahr werden lassen - Pohjanpalo fehlt
Berlin (dpa) - Union Berlins Mittelfeldmann Marcus Ingvartsen hat schon im Europapokal gespielt, eine Qualifikation mit den Eisernen für den internationalen Wettbewerb wäre für den Dänen aber der größte Karriereerfolg.
"Mit meinem letzten Verein KRC Genk habe ich in der Europa League gespielt und bin Belgischer Meister geworden. Aber mit Union im europäischen Wettbewerb zu spielen, wäre unglaublich und für mich persönlich noch größer", sagte der 25-Jährige vor dem entscheidenden Spiel gegen RB Leipzig am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in einem Interview dem "Tagesspiegel".
Der 1. FC Union wäre mit einem Sieg gegen Leipzig als Tabellensiebter in jedem Fall in der neuen Conference League dabei. Verfolger Borussia Mönchengladbach als Achter hat einen Punkt weniger. Auch der VfB Stuttgart und der SC Freiburg mit je zwei Zählern Rückstand sind noch Konkurrenten.
Gegen RB muss Union jedoch ohne seinen zuletzt erfolgreichsten Torschützen Joel Pohjanpalo auskommen. Der 26 Jahre alte Finne hat Probleme im Beinbereich. "Er war nach dem letzten Spiel gegen Leverkusen angeschlagen. Seine Situation lässt keinen Einsatz zu", sagte Trainer Urs Fischer. Pohjanpalo hatte zuletzt beim 3:1 gegen Werder Bremen und beim 1:1 in Leverkusen alle vier Tore der Eisernen erzielt.
"Wir versuchen, die Aufgabe so anzugehen, wie wir es die 33 Spieltage gemacht haben. Es geht darum, unsere Qualität auf den Platz zu bekommen", sagte Fischer. Letztmals spielte Union als DFB-Pokalfinalist in der Saison 2001/2002 im UEFA-Pokal international. Außer Pohjanpalo muss Fischer auch auf den gelb-gesperrten Mittelfeldantreiber Robert Andrich verzichten. Erstmals seit Oktober werden im Rahmen eines Pilotprojekts am Samstag wieder 2000 Fans im Stadion An der Alten Försterei sein.