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Ex-Schalke-Boss Tönnies über Anfeindungen: "Menge brüllte: 'Hängt ihn auf'"


Ex-Schalke-Boss über Anfeindungen
"Die johlende Menge brüllte: 'Hängt ihn auf'"

Von sid
Aktualisiert am 06.12.2020Lesedauer: 1 Min.
Clemens Tönnies: Der Fleischgroßproduzent spricht im Interview mit der "Welt" über seine aktuelle Beziehung zu Schalke 04. von Fussball Bundesligist Schalke 04 zurueck. Dies meldet die ARD SVergrößern des Bildes
Clemens Tönnies: Der Fleischgroßproduzent spricht im Interview mit der "Welt" über seine aktuelle Beziehung zu Schalke 04. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Clemens Tönnies ist raus bei Schalke. Das bekräftigte der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende der "Knappen" in einem Interview am Sonntag – und sprach zudem über Anfeindungen gegen seine Person.

Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende des krisengeplagten Fußball-Bundesligisten Schalke 04, Clemens Tönnies (64), hat mit dem Kapitel S04 endgültig abgeschlossen. "Schalke war 26 Jahre mein Lebensinhalt, es waren Traumjahre mit sehr viel Verantwortung und unglaublichem Erfolg. Jetzt habe ich die Pflicht, mich noch intensiver um mein Unternehmen zu kümmern. Deswegen bin ich gegangen", sagte der Fleischgroßproduzent im Interview der Welt am Sonntag.

Tönnies: "Ich bin völlig raus bei Schalke"

Auf die Frage, ob ihm das Herz blute, weil der Abstieg des hochverschuldeten königsblauen Traditionsklubs programmiert zu sein scheint, betonte Tönnies: "Ich drücke die Daumen, dass dies nicht geschieht. Ich bin völlig raus bei Schalke. Mehr gibt es nicht zu sagen."


Der milliardenschwere Unternehmer war seit 2001 Aufsichtsratschef, in Schalker Gremien saß er seit 1994. Durch rassistische Äußerungen und den Skandal um zahlreiche Coronafälle in seiner Fleischfabrik war Tönnies stark in die Kritik geraten. Auch Teile der Schalker Fanszene hatten sich von ihm abgewandt.

Tönnies gestand ein, dass während des Corona-Ausbruchs in seinem Betrieb "eine johlende Menge vor meinem Haus stand und gebrüllt hat: "'Hängt ihn auf!' Ich selbst habe keine Angst gehabt, aber ich fürchtete um meine Familie."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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