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FC Bayern: Manuel Neuer fordert mehr Verantwortungsbewusstsein von Fußballern


Bayern-Kapitän appelliert an Kollegen
Neuer fordert mehr Verantwortungsbewusstsein von Fußballern

Von sid
Aktualisiert am 06.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Manuel Neuer: Der Kapitän des FC Bayern wünscht sich mehr Verantwortungsbewusstsein von Berufskollegen.Vergrößern des Bildes
Manuel Neuer: Der Kapitän des FC Bayern wünscht sich mehr Verantwortungsbewusstsein von Berufskollegen. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Manuel Neuer ruft seine Berufskollegen auf, sich in der Corona-Krise ihrer großen Verantwortung bewusst zu werden. Der Kapitän des FC Bayern und der Nationalmannschaft will, dass Spieler sich wie Vorbilder benehmen.

Nationaltorhüter Manuel Neuer hat mit Blick auf den erhofften Restart der Bundesliga den Profi-Fußball und seine Akteure in die Pflicht genommen. Die Spieler in Deutschlands obersten Ligen müssten sich jetzt "mit jeder Faser" ihrer "enormen Verantwortung" bewusst sein, schrieb der 34-Jährige von Bayern München in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

"Wir als Profis tragen Verantwortung für unseren Berufsstand", führte Neuer aus, "uns muss klar sein, dass es jetzt auch auf uns ankommt." Das von der Deutschen Fußball Liga (DFL) erarbeitete medizinische Konzept sei das "bestmögliche", könne aber nur die Grundlage sein: "Nun ist es an jedem einzelnen in den Mannschaften und deren Umfeldern, dieses Konzept diszipliniert mit Leben zu füllen."

Neuer: Tragen Verantwortung für Fans

Die Profis trügen zudem Verantwortung für die Vereine als "Wirtschaftsunternehmen mit vielen tausend Angestellten". Bedeutend sei das, weil es "die Bundesliga in dieser Form, wie wir sie kennen, bei einem Abbruch der Saison nicht mehr geben" werde. Daher gehe die Verantwortung der Profis sogar noch weiter, auch "Zehntausende von Arbeitsplätzen in mannigfachen Branchen" lebten "mit dem und durch den Fußball. Und nicht zuletzt tragen wir Verantwortung für all jene Fans, für die Fußball ein ganz großes Stück ihres Lebens ist."

Die Kritik, die den Fußball auf dem Weg zu einem Wiederbeginn begleitet, solle den Profis alltäglich ein "Warnschild" sein, "um uns immer wieder zu verdeutlichen, um was es geht. Wir waren die Lieblinge einer ganzen Nation, als wir am 13. Juli 2014 im Maracana-Stadion in Rio de Janeiro Weltmeister wurden. Nun haben wir ein anderes Trikot an: jenes der gesellschaftlichen Vorbilder."

Am Mittwoch stimmt Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder weitere Schritte der Lockerung ab. Dann soll auch über eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs der wegen der Coronakrise seit März ausgesetzten Bundesliga entschieden werden. Die DFL hofft auf einen Start ab dem 15. Mai.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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