Bei Geisterspielen Bundesliga im Free-TV? Das sagt der DFL-Chef
Die Bundesliga-Bosse der 36 Klubs der 1. und 2. Liga haben sich darauf geeinigt, dass ab Mai der Ball wohl wieder rollen soll
Vor einer Woche hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) den Klubs vorgeschlagen die Spielpause bis 30. April zu verlängern. Dieser Empfehlung wurde damit nachgegangen. Einen entsprechenden Vorschlag des DFL-Präsidiums beschlossen am Dienstag die Bosse der 36 Profiklubs bei der ersten virtuellen Mitgliederversammlung der DFL einstimmig.
Die Bundesliga würde Anfang Mai dann den Spielbetrieb fortsetzen – allerdings ohne Zuschauer: "Mindestens bis zum Ende der Saison ist es unrealistisch, davon auszugehen, dass wir nochmal vor vollen Stadien spielen", sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Dienstag.
Angesichts der massiven Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie rechnet DFL-Chef Christian Seifert auch für die kommenden Saison mit erheblichen Spielplanänderungen und schließt auch Europapokalspiele am Wochenende offenbar nicht mehr aus. Für die kommende Spielzeit sei unter den Ligen und internationalen Verbänden "große Flexibilität und Entgegenkommen" gefordert.
Bundesliga im Free-TV? Seifert: "Würden vertragsbrüchig werden"
Jeder müsse "die eine oder andere Kröte schlucken", meinte Seifert am Dienstag während einer Video-Pressekonferenz nach der DFL-Mitgliederversammlung auf die Frage, ob Champions-League-Partien an Samstagabenden im Anschluss an Bundesliga-Spiele zu erwarten seien. "Eine geregelte Saison wird es erst wieder 2021/22 geben", prophezeite der 50-Jährige.
Doch wäre es denkbar, dass etwaige Geisterspiele dann im Free-TV laufen? Seifert zeigt sich ob solcher Überlegungen bedeckt: "Alles für alle frei zugänglich anbieten, würde die Verträge sehr tangieren bzw. dann würden wir vertragsbrüchig werden" so Seifert bei der Pressekonferenz nach der Mitgliederversammlung.
Der Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Liga ist wegen der Corona-Pandemie seit dem 12. März und damit erstmals seit dem 2. Weltkrieg ausgesetzt. Der nun ausgeweiteten Unterbrechung fallen die Spieltage Nummer 28 bis 31 zum Opfer.
- Nachrichtenagentur sid