Harte Kritik am Spielplan Bayern-Boss Rummenigge: "Spieler und Trainer müssen aufstehen"
Der FC Bayern wird in der aktuell laufenden Transferphase keinen Spieler mehr verpflichten. Dies stellte der Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters nun klar – und sprach zudem über die aktuellen Missstände im Fußball.
Karl-Heinz Rummenigge vom deutschen Fußball-Meister Bayern München hat sich nachdrücklich gegen weitere Aufblähungen des Spielkalenders durch neue Wettbewerbe oder Reformen ausgesprochen. "Wir sind an einen Punkt für einen Stopp gekommen", sagte Rummenigge auf dem Sportbusiness-Kongress SPOBIS in Düsseldorf: "Spieler und Trainer müssen aufstehen und sagen, dass es reicht."
Für den ehemaligen Nationalmannschafts-Kapitän, dessen Klub für die vergangene Saison einen Rekordumsatz von rund 750 Millionen Euro vermeldet hatte, "ist der Fußball zu politisch und zu finanziell geworden". Man müsse sich mittlerweile fragen, "ist das alles noch gut für den Fußball oder nur noch für die Kasse".
Rummenigge: Immer neue Wettbewerbe seien das Problem
Rummenigge betonte ungeachtet auch Münchner Bemühungen um immer neue Möglichkeiten zur Steigerung von Einnahmen, dass "inzwischen zu wenig über das Wohl des Fußballs gesprochen wird". Aus seiner Sicht ist "das größte Problem des internationalen Fußballs, dass die Verbände immer neue Wettbewerbe entwickeln".
Zudem sprach Rummenigge über die aktuell laufende Winter-Transferphase. "Wir werden keine Transfers mehr tätigen", bestätige der 64-Jährige auf der Veranstaltung.
- Nachrichtenagentur SID