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FC Bayern – Rummenigge über die Zukunft: "Oliver Kahn wird das packen"


Über die Zukunft des FC Bayern
Rummenigge: "Der Markt hat sich völlig verändert"

Von t-online, rh

Aktualisiert am 28.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Richtet den Blick nach vorne: Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge.Vergrößern des BildesRichtet den Blick nach vorne: Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge. (Quelle: t-online.de/imago-images-bilder)

Klub-Boss Karl-Heinz Rummenigge hat sich in einem Interview mit der "Bild am Sonntag" ausführlich zur Zukunft des FC Bayern München und dem europäischen Transfermarkt geäußert. Zu den Personalien Uli Hoeneß und Leroy Sané hält er sich allerdings weiter bedeckt.

Karl-Heinz Rummenigge plant nicht, sein Amt als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern schon vor dem Ablauf seines Vertrags Ende 2021 aufzugeben. Das betonte der 63-Jährige in einem Interview der "Bild am Sonntag". "Mir macht der Job Spaß, er ist sehr interessant und mit großer Verantwortung verbunden", sagte Rummenigge.

Zu einem möglichen Abschied von Uli Hoeneß als Präsident und Aufsichtsratschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters im Herbst mochte sich Rummenigge erneut nicht näher äußern. Das sei eine persönliche Entscheidung von Hoeneß, der diese erst den Gremien der Münchner mitteilen wolle. Das gelte es zu respektieren. Den als möglichen Nachfolger geltenden früheren Adidas-Chef Herbert Hainer schätze er sehr, sagte Rummenigge.

"Oliver wird das packen"

Auf den Einstieg von Oliver Kahn, der 2020 als Vorstand zum Klub stößt, freut er sich. Rummenigge: "Irgendwann muss man auch bereit sein, den Stab an jüngere Hände zu geben. Das ist bei uns nun sehr gut gelöst, ich halte Oliver Kahn für eine gute Wahl. Er muss sich einarbeiten, denn den Job kannst du nicht an der Uni lernen. Aber: Oliver wird das packen."

Besonders interessant wurde es, als Rummenigge zu den aktuellen Entwicklungen des europäischen Transfermarktes befragt wurde. "Der Markt hat sich völlig verändert. Was mir Sorge bereitet, sind nicht alleine die Transfersummen. Ablösen von 100 oder 120 Millionen Euro sind schon fast nichts Spektakuläres mehr", erklärte Rummenigge: "Viel größere Sorgen macht mir die Entwicklung der Gehälter aus Spanien, England und Italien. Die Entwicklung heißt: netto! Man muss aufpassen, dass das Gehaltsgefüge nicht aus dem Gleichgewicht gerät."

Rummenige zieht Griezman-Vergleich

Und er macht das an der Personalie Antoine Griezman fest, der in diesem Sommer für 120 Millionen von Atlético Madrid zum FC Barcelona wechselte. Dabei ging es dem Bayern-Boss allerdings nicht um die Ablöse, sondern wie zuvor angemerkt um das Gehalt. „Im zweistelligen Millionenbereich. Pro Jahr. Netto! Das muss man mal zwei nehmen, da der Verein die Steuern zahlt. Da bekommt man einen ganz schönen Rucksack aufgeschnallt", so Rummenigge.

Doch die Frage ist: Wenn man da nicht mitspielen mag oder kann, wie soll dann künftig der Weg des deutschen Rekordmeisters aussehen?


Rummenigge: "Die Positionen 17, 18, 19 und 20 im Kader müssen in der Zukunft mit jungen Leuten besetzt werden, die keine horrenden Ablösesummen kosten – und normal verdienen." Doch wie steht es um potenzielle Stammspieler?

Zum aktuellen heißesten Transfergerücht um den FC Bayern lieferte er keinen neuen Stand. Rummenigges Antwort auf die Frage nach der Zukunft von ManCity-Star Leroy Sané, der beim FC Bayern hoch im Kurs stehen soll: „Wir werden zu Transfers erst etwas vermelden, wenn alles in trockenen Tüchern ist." Doch immerhin fügte er zum Abschluss noch hinzu: "Es wird noch Transfers geben, ganz sicher."

Verwendete Quellen
  • Bild am Sonntag (Print): "Hier verrät Rummenigge, wie es nach Hoeneß weitergeht"
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