BVB-Trainer rudert zurück Nach Aufgabe: Favre glaubt wieder an den Titel
Die Niederlage im Revierderby war für Lucien Favre die Vorentscheidung im Titelrennen – jedoch nur für einen Tag. Denn nach dem Patzer der Bayern glaubt er wieder dran.
Für Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre ist der Kampf um die deutsche Fußball-Meisterschaft noch nicht entschieden. "Jetzt ist wieder alles möglich", sagte der Schweizer Trainer am Freitag in Dortmund. Der Punktverlust des Bundesliga-Spitzenreiters Bayern München beim 1:1 in Nürnberg einen Tag nach der eigenen Derby-Niederlage gegen Schalke 04 hat Favre zum Umdenken bewegt.
"Alle haben gedacht, es ist vorbei"
Direkt nach dem 2:4 gegen Schalke am vergangenen Samstag hatte der 61-Jährige noch gesagt, dass das Titelrennen zu Gunsten der Bayern entschieden sei. Für die voreilige Kapitulation war Favre vielfach kritisiert worden. "Alle haben gedacht, es ist vorbei", verteidigte sich Favre nun, "nicht nur ich".
BVB-Sportdirektor Michael Zorc erklärte, Favre habe die Aussage unter dem Eindruck der bitteren Derby-Pleite getätigt und sei wie andere auch davon ausgegangen, dass die Münchner ihr Spiel am Sonntag in Nürnberg gewinnen und den Vorsprung auf vier Punkte ausbauen.
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Der nun noch immer knappe Rückstand von zwei Zählern macht dem BVB vor der Auswärtspartie am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei Werder Bremen wieder neuen Mut. "Nach der Derby-Niederlage waren alle in einer tiefen Depression", sagte Zorc: "Jetzt ist wieder alles offen."
- Nachrichtenagentur dpa