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Zweikampf der Woche: "FC Schalke kommt mit Tedesco keinen Schritt weiter"


Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Der richtige Trainer?
"Schalke kommt mit Tedesco keinen Schritt mehr weiter"

  • Florian Wichert
Pro & KontraVon Heiko Ostendorp und Florian Wichert.

17.12.2018Lesedauer: 1 Min.
Domenico Tedesco hat als Cheftrainer mit dem FC Schalke in 62 Spielen 1,73 Punkte im Schnitt geholt. In der laufenden Saison steht er dennoch in der Kritik.Vergrößern des Bildes
Domenico Tedesco hat als Cheftrainer mit dem FC Schalke in 62 Spielen 1,73 Punkte im Schnitt geholt. In der laufenden Saison steht er dennoch in der Kritik. (Quelle: Thomas Pakusch/imago-images-bilder)
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Er führte den FC Schalke zur Vizemeisterschaft, doch die Euphorie ist verflogen. Platz 13, nur 15 Punkte: Bekommt Tedesco noch die Kurve?

An dieser Stelle kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Stellvertretender Chefredakteur bei t-online.de) und Heiko Ostendorp (Fußballchef beim Sportbuzzer) aktuelle Fußball-Themen. Diese Woche geht es um den FC Schalke.

Vizemeister Schalke läuft den Ansprüchen weiter hinterher. Trainer Domenico Tedesco hat das 1:1 in Augsburg zwar mit klugem Taktik- und Personalwechsel (Heidel: "Er hat gut umgestellt") gerettet, trotzdem nehmen Kritik und Zweifel zu, ob der 33-Jährige den Verein in der Bundesliga wieder nach oben bringen kann.

"Wir wurden im ersten Durchgang regelrecht aufgefressen", so Tedesco nach dem Remis am Wochenende. Über den 15. Zähler im 15. Spiel werde er bei drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz "sicher keine Freudensprünge machen". Da ist er nicht der Einzige.

Bekommt der FC Schalke 04 mit Trainer Domenico Tedesco noch die Kurve?

Pro
Florian Wichert
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, eine Trennung wäre fatal

Platz 13 mit nur 15 Punkten aus 15 Spielen – das ist zu wenig für Schalke. Deshalb aber die Nerven zu verlieren und sich von Trainer Tedesco zu trennen, wäre ein fataler Fehler.

Tedesco ist mit seinen 33 Jahren nicht nur ein Riesentalent, er ist auch der perfekte Trainer für Schalke. Er lebt Einsatz und Leidenschaft vor – die entscheidenden Tugenden bei diesem Verein. So hat er die Fans auf seine Seite gezogen. Nicht zu vergessen: In seiner ersten Saison machte er Schalke sensationell zum Vizemeister, sein Punkteschnitt von 1,73 pro Spiel ist immer noch top – und er steht im Achtelfinale der Champions League und des DFB-Pokals.

Sicher, spielerisch sind die Auftritte oft überschaubar, aber das liegt an unzähligen Verletzten und teils misslungenen Transfers. Sportvorstand Heidel hat in Tedesco ein Potenzial gesehen, das ihm zuvor nur in Mainz bei Klopp und Tuchel begegnet ist. Die hatten ebenfalls schwierige Phasen und sind gestärkt daraus hervorgegangen. So wird es auch bei Tedesco sein.

Kontra
Heiko Ostendorp

Nein, mit Tedesco geht es nicht weiter

Dass Domenico Tedesco Respekt verdient, hat er sich erarbeitet. Er hat es als No-Name-Trainer mit wenig Vorschusslorbeeren geschafft, Schalke in seiner ersten Saison zum Vizemeister zu machen und den stets brodelnden Klub endlich in ruhige Fahrwasser zu führen.

Doch wie es so ist in diesem brutalen Geschäft, zählen die Erfolge von gestern schon heute nichts mehr. Wer sich die Entwicklung des S04 anschaut, dem muss Angst und Bange werden. Eine spielerische Linie ist nicht erkennbar. Der Tedesco-Fußball war bereits in der vergangenen Spielzeit mehr als überschaubar und fußte lediglich auf einer stabilen Defensive und gefährlichen Standards. Wie durchschaubar dieses System ist, zeigt die Aktualität. Klar hat Schalke viele Verletzte, aber mit diesem Kader muss – gerade in Anbetracht vieler schwächelnder Topteams – mindestens ein Platz unter den ersten Fünf drin sein.

Es sieht so aus, als ob die "Königsblauen" spielerisch und in der Tabelle unter Tedesco keinen Schritt mehr weiterkommen.

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Transparenzhinweis
  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
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