Niederlage für S04 Nächster Sieg: Frankfurts Offensive zerlegt Schalke
Die Eintracht setzt sich klar gegen die Königsblauen durch und zieht in der Tabelle am FC Bayern vorbei. Für Schalke setzt es dagegen den nächsten Rückschlag.
Klare Verhältnisse im Sonntagabendspiel: Eintracht Frankfurt hat den FC Schalke 04 klar mit 3:0 (0:0) geschlagen und damit einen Satz auf Platz vier der Bundesliga gemacht. Luka Jovic mit einem Doppelpack (61., 73.) und Sebastian Heller (80.) trafen für die SGE, die damit auch im neunten Spiel in Folge ungeschlagen blieb. Schalke bot dagegen eine schwache Vorstellung und bleibt weiter im Tabellenkeller – S04 liegt nunmehr auf Platz 14.
Durch die Siege von Eintracht Frankfurt und RB Leipzig am Sonntag ist der FC Bayern nur noch Fünfter in der Bundesliga. Der Rekordmeister hat zwei Zähler weniger als Leipzig und ist punktgleich mit der Eintracht, die ein besseres Torverhältnis hat.
Frankfurts Sturmtrio überzeugt
Nur drei Tage nach dem vorzeitigen Weiterkommen in der Europa League eroberte die Eintracht Rang vier in der Bundesliga – vor den Münchnern um Ex-Trainer Niko Kovac und ganze zehn Punkte vor den Gästen aus Gelsenkirchen, die als 14. nur noch einen Zähler vor dem Relegationsrang liegen.
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Im Duell der vielbelasteten Europa-Starter nahmen beide Trainer drei Wechsel in ihrer Startelf vor. Dass die Schalker nach dem souveränen 2:0 gegen Galatasaray in der Champions League zwei Tage mehr Pause hatten, war nicht zu merken. Frankfurt spielte von Beginn an nach vorne und kombinierte über das zuletzt so starke Angriffstrio Jovic, Ante Rebic und Haller schnell nach vorne. Chancen ergaben sich zunächst nicht, erst Verteidiger Evan Ndicka (19.) näherte sich mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Ecke an.
Beide Mannschaften wirkten lange ausgelaugt
Das Spiel blieb in den ersten 30 Minuten höhepunktarm, die Hauptprotagonisten waren immer wieder Ndicka, David Abraham und Schalkes Salif Sané, die Zweikampf um Zweikampf gewannen. Nationalspieler Mark Uth (34.) verpasste auf der Gegenseite mit einem flachen Schlenzer nur knapp. Bitter für den Angreifer: In der zweiten Halbzeit musste er mit einer Oberschenkelverletzung raus – eine Länderspielteilnahme in der kommenden Woche scheint fraglich.
Auch nach der Pause nahm die Partie zunächst nicht mehr Schwung auf. Zum Ende von drei Englischen Wochen mit Spielen im Drei-Tage-Rhythmus wirkten beide Mannschaften ein Stück weit ausgelaugt. Unterbrechungen prägten die Partie.
Erst nach genau einer Stunde nahm die Partie Fahrt auf: Schalkes Breel Embolo setzte sich mit einem Solo stark durch und scheiterte am gut reagierenden Kevin Trapp. Direkt im Gegenzug zeigte der Pokalsieger seine ganze Offensivklasse: Bei einem blitzartigen Gegenangriff bediente Rebic seinen Kollegen Jovic, dieser ließ die Schalker Hintermannschaft aussteigen und vollendete. Die Eintracht wirkte danach wie befreit: Der emsige Rebic traf erst noch den Pfosten (67.), dann sorgte Jovic nach präziser Hereingabe von Filip Kostic für die Entscheidung, bevor Haller nochmal nachlegte.
- dpa