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Bundesliga: Darum kann Gladbach um den Titel mitspielen


Höhenflug in der Bundesliga
Darum kann Gladbach um den Titel mitspielen

Von t-online, sid
11.11.2018Lesedauer: 3 Min.
Mausert sich bei Gladbach immer mehr zum Top-Stürmer: Alassane Plea.Vergrößern des Bildes
Mausert sich bei Gladbach immer mehr zum Top-Stürmer: Alassane Plea. (Quelle: Claus Bergmann/imago-images-bilder)
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Dank eines bärenstarken Alassane Plea gewinnt Gladbach in Bremen – und ist weiter Zweiter der Tabelle. Doch es gibt noch weitere Gründe für den überraschenden Erfolg.

Alassane Plea ließ nach seiner Tor-Gala nur ein paar schüchterne Sätze über einen Sprecher ausrichten, den Feierbefehl musste stellvertretend Thorgan Hazard geben. Es werde eine "Party im Bus" geben, sagte der Belgier nach dem furiosen 3:1 (1:0) seiner Fohlen bei Werder Bremen: "Wir genießen die Nacht."

Gladbach-Coach Hecking "sehr zufrieden"

Und dazu hatte Borussia Mönchengladbach auch allen Grund. Wenn es noch eines letzten Beweises bedurfte, dass der Traditionsklub in diesem Jahr in der Lage ist, bis zum Ende ganz oben mit Borussia Dortmund und Bayern München mitzuhalten, dann lieferte die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking ihn nun spektakulär ab. Angeführt von dem überragenden Dreierpacker Plea brillierte die Borussia in der Offensive, und hinten stabilisierte sich die Defensive nach ein paar schwierigen Minuten wieder auf einem Top-Niveau.

"Das war ein nächster Schritt dieser Mannschaft", sagte Sportchef Max Eberl über den Tabellenzweiten. Und Hecking zeigte sich "sehr zufrieden", unterstrich aber auch den Hunger seines Teams: "Wir machen es momentan einfach ausgesprochen gut und werden versuchen, diesen Lauf so lange wie möglich fortzuführen. Jetzt können wir erstmal in der Länderspielpause den Blick auf die Tabelle genießen, dann bereiten wir uns wieder auf die kommenden Aufgaben vor."

Pleas immense Torgefahr

Dass Gladbach in den nächsten Wochen nun erst einmal immer der Favorit sein wird, lag in Bremen vor allem an Plea. Dem Franzosen gelang an der Weser fast alles, er schoss seine Saisontore sechs bis acht (39., 48. und 52.) und zeigte dabei laut Eberl alle "Facetten", die ein Stürmer haben kann: "Da ist unserer Scoutingabteilung ein großes Ding gelungen." Mit 23 Millionen Euro war der 25-Jährige zwar kein Schnäppchen, aber die an Nizza überwiesene Summe scheint mehr als gut investiert zu sein. Als Plea kurz vor Schluss ausgewechselt wurde, erhoben sich sogar einige Bremer und klatschten Beifall. Nuri Sahin gelang zuvor nur noch der Ehrentreffer (59.).

Plea wollte hinterher allerdings nicht ausführlich über sich reden, also richtete ein Vereinssprecher ein paar Worte in seinem Namen aus. Er wolle seinen "Kameraden ein großes Lob aussprechen", meinte Plea demnach: "Sie haben mich super aufgenommen, ich fühle mich richtig wohl und will der Mannschaft mit meinen Toren helfen, weiter erfolgreich zu sein."

Stindl überrascht von Pleas Leistungs-Explosion

Bei Gladbach wächst aber nicht nur dank Plea die Gewissheit, dass sie noch lange mit Tabellenführer BVB und Meister Bayern mithalten können. Kapitän Lars Stindl klang nach der beeindruckenden Vorstellung fast wie ein stolzer Papa, der über die Fortschritte seiner Kinder spricht. Der 30-Jährige sah eine "insgesamt sehr reife Leistung", das Team habe sich als Ganzes "weiterentwickelt".

Von Pleas Leistungs-Explosion zeigte sich aber auch Stindl überrascht: "Dass er so einschlägt, hätte keiner gedacht." Und Hecking meinte: "Er gibt uns etwas, was wir so noch nicht hatten. Ich hoffe, er macht so weiter."


Genießen wollen sie zwar, aber ausgeruht wird sich nicht. Gladbach sei in einer "super Position", sagte Hazard und gab auch die Richtung für die Zeit nach der Bus-Party vor: "Mit der gleichen Power weitermachen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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