Neuer Job bei der DFL? Ex-Daimler-Chef Zetsche soll Bundesliga-Aufsichtsrat leiten
Im Mai 2019 tritt Dieter Zetsche nach über 13 Jahren als Vorstandsvorsitzender von Daimler ab. Eine neue Tätigkeit lässt offenbar nicht lange auf sich warten.
TV-Gelder sind im Fußball generell ein sensibles Thema. Vor allem die großen Vereine generieren Einnahmen, die für Klubs im Bundesliga-Mittelfeld oder Abstiegskandidaten kaum einzuholen sind. Das Gefälle droht größer zu werden.
Zetsche als Kompromiss?
In der Bundesliga wird von einigen Vereinen eine Umverteilung gefordert, nur in anderer Art und Weise. Ein Zusammenschluss aus Hertha BSC, Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart, Werder Bremen und dem 1. FC Köln fordert einen Ausschluss der Werks- und Investorenklubs wie RB Leipzig oder Bayer Leverkusen von diesen Geldern.
Sie befürchten, dass in der aktuellen Konstellation die Topklubs bevorzugt werden würden. Daher soll als Kompromiss ein externer Aufsichtsratschef installiert werden. Wie die "Sport Bild" berichtet, steht dafür Dieter Zetsche hoch im Kurs. Der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG tritt im Mai 2019 von seinem Posten ab, stünde für die Generalversammlung der DFL im August zur Verfügung.
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- Nach langer Spekulation Dieter Zetsche hört als Daimler-Chef auf
Auch wenn er eine externe Lösung ist, hat Zetsche Erfahrung im Umgang mit dem Fußball. Als Chef der Daimler AG war er auch für Mercedes als langjähriger Sponsor des DFB zuständig und hielt die Beziehung viele Jahre aufrecht. Zum 1.1.2019 läuft der Vertrag aus und VW übernimmt den Posten als Auto-Partner des DFB. Allzu lange vom Fußball verabschieden muss sich Zetsche womöglich aber nicht.
- Bericht in der "Sport Bild" (Print)
- Bericht im "Business Insider"