Überraschende Äußerungen Kovac fordert höhere Trainer-Ablösen
Für Spieler sind Ablösen jenseits der 100 Millionen Euro nichts Neues. Trainer waren bisher weitaus günstiger. Wenn es nach Niko Kovac geht, sollte sich das ändern.
Niko Kovac hält seine Meinung nicht hinter dem Berg. Das gilt auch für Themen, die nicht unbedingt beliebt sind. Hohe Ablösesummen für Spieler sorgen seit mehreren Jahren für Aufregung unter den Fans, für die die teuren Preise einfach nicht mehr angemessen sind.
Trainer hingegen waren bisher vergleichsweise günstig. Niko Kovac wechselte beispielsweise für lediglich 2,2 Millionen Euro aus Frankfurt nach München. Das lag zwar an einer Ausstiegsklausel, doch auch ohne wäre er für die Bayern bezahlbar geblieben.
"Der Trainer ist ein Teil des Teams"
Ausgerechnet Kovac selbst fände es gut, wenn es nicht bei den günstigen Ablösesummen bleiben würde: "Ich würde mir wünschen, dass es für Trainer höhere Ablösen gibt. Damit würde man erreichen, dass ein Trainer längere Überlebenschancen hat. Wenn man für jemanden viel Geld ausgibt, will man das nicht schnell wieder verlieren. Bei den Spielern ist es normal", sagte der Bayern-Coach dem "Kicker".
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Ein verständliches Argument. Schließlich hängt vom Trainer vieles ab. Er entscheidet über die Taktik, die Aufstellung und führt das Team. Trotzdem sieht Kovac seine Aufgabe nicht als die wichtigste an: "Im Fußball sind die Spieler wichtiger als Trainer, weil sie auf dem Platz die Leistung bringen müssen. Der Trainer ist ein Teil des Teams, aber ich möchte ihn trotz der Verantwortung, die er trägt, nicht an die oberste Stelle heben."
- Interview mit dem "Kicker" (Print)
