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Hasenhüttl wackelt: Die Gründe für den Absturz von RB Leipzig


Europa-Quali wackelt
Die Gründe für den Leipzig-Absturz


24.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Leipzigs Spieler frustriert: Gegen Hoffenheim kassierte die RB-Elf zuletzt eine heftige Pleite.Vergrößern des Bildes
Leipzigs Spieler frustriert: Gegen Hoffenheim kassierte die RB-Elf zuletzt eine heftige Pleite. (Quelle: Picture Point LE/imago-images-bilder)
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RB Leipzig droht in der aktuellen Form die Qualifikation zum Europapokal zu verspielen. Doch woher kommt der plötzliche Absturz?

Noch vor drei Wochen war die Welt bei RB Leipzig in Ordnung. Der Vizemeister hatte kürzlich den FC Bayern geschlagen und lag in der Bundesliga auf Platz vier, der für die Qualifikation zur Champions League ausgereicht hätte. Doch seitdem ist das Team von Ralph Hasenhüttl eingebrochen und holte nur noch einen von möglichen neun Punkten. Sogar über das Aus für den österreichischen Trainer wird schon diskutiert.

Das sind die Gründe:

Die Abwehr ist aktuell die schwächste der Liga.

13 Gegentore kassierte RB in den vergangenen fünf Liga-Spielen – so viele wie keine andere Mannschaft. Das Team wirkt müde, ist in den Zweikämpfen häufig zu spät. Kein Wunder: Der RB-Kader hat bereits 45 Pflichtspiele in den Knochen, nur der FC Bayern (47) hat noch mehr absolviert.

Eine Folge: RB zählt zu den laufschwächsten Teams der Liga (Platz 15). Beim jüngsten 2:5-Debakel gegen Hoffenheim rannte die Mannschaft nur 105,8 Kilometer – der schwächste Wert aller Mannschaften an diesem Spieltag. Allerdings spielte RB auch fast eine Halbzeit in Unterzahl.

Trainer Hasenhüttl entschied sich als Gegenmittel für Rotation und ließ in den vergangenen vier Spielen vier unterschiedliche Abwehrformationen auflaufen, insgesamt nahm er in dieser Zeit 19 Wechsel an seiner Startelf vor. So erhielten zwar alle Spieler gleichmäßig ihre Pausen, dementsprechend wenig eingespielt wirkte allerdings das Team. Ein Teufelskreis. Doch es gibt noch mehr Gründe für den Absturz.

Die Chancenverwertung ist schlechter geworden.

In der vergangenen Saison war Leipzig mit einer Quote von 53 Prozent bei Großchancen noch eins der effektivsten Teams der Liga. In dieser Saison sind sie abgerutscht (43 Prozent) und nur noch Mittelmaß. Vor allem die Scorer-Punkte von Timo Werner und Emil Forsberg fehlen. Nationalstürmer Werner erzielte nur elf Treffer statt 21 in der Vorsaison, Forsberg bereitete bislang nur zwei vor statt 19. Das nagt auch an den Nerven…

Leipzig ist sehr undiszipliniert.

Im Schnitt kassierten die Leipziger in jedem sechsten Spiel einen Platzverweis. Die Rote Karte für Emil Forsberg gegen Hoffenheim war bereits die fünfte in dieser Saison. Nur der VfL Wolfsburg (6) hat mehr. So schadet sich RB auch noch selbst – zusätzlich zu den Problemen in Abwehr und Angriff.

Diese muss Leipzig jetzt schnell in den Griff kriegen. Denn mit Eintracht Frankfurt (ein Punkt) und Borussia Mönchengladbach (vier Punkte) wollen zwei Teams RB noch aus den Europapokal-Rängen verdrängen.

Verwendete Quellen
  • Daten von Statistik-Dienstleister Opta
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