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Vom Rentner zum Bayern-Trainer? Jetzt spricht Jupp Heynckes


Rentner soll Bayern helfen
Jetzt spricht Jupp Heynckes

t-online, truf

Aktualisiert am 05.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Jupp Heynckes zum Vierten: Er macht's noch einmal für die Bayern.Vergrößern des Bildes
Jupp Heynckes zum Vierten: Er macht's noch einmal für die Bayern. (Quelle: dpa-bilder)
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Jupp Heynckes hat Gespräche mit dem FC Bayern München über eine mögliche Rückkehr auf die Trainerbank gegenüber der "Rheinischen Post" bestätigt. Der 72-Jährige hat sich nach eigenen Angaben mit Präsident Uli Hoeneß, Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihadmidzic getroffen.

Sie hätten ihn "gebeten, das Amt bis zum Sommer 2018 zu übernehmen". Es seien dabei, "viele Dinge besprochen worden". Heynckes fühlt sich nach eigener Aussage trotz seines Alters noch "topfit" für die Aufgabe.

Aber Heynckes betont auch: "Es ist noch nichts klar oder in trockenen Tüchern. Ich muss das Ganze zunächst mal analysieren. Schließlich sind viereinhalb Jahre vergangen, seit ich bei Bayern aufgehört habe, und der Fußball hat sich weiter verändert." Einen Zeitpunkt für eine Entscheidung nannte er nicht.

Heynckes soll die Nachfolge des in der vergangenen Woche freigestellten Cheftrainers Carlo Ancelotti übernehmen. Für den Weltmeister von 1974 wäre es die vierte Amtszeit in München. 2013 hatte er den Klub zum Titel-Triple aus deutscher Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League geführt. Anschließend hatte er sich ins Privatleben zurückgezogen.

Seit Ancelottis Rauswurf sind rund um die Säbener Straße wilde Spekulationen entbrannt, wer das Erbe des Italieners auf der Bayern-Bank antreten würde. Dabei stand der Name Heynckes eigentlich nicht zur Debatte.

Und: Eigentlich hatte Heynckes nach dem Champions-League-Finale 2013 seine Karriere beendet.

Als heißester Anwärter auf den Posten als Bayern-Coach galt bis zuletzt Thomas Tuchel, der mit Borussia Dortmund in der vergangenen Saison den DFB-Pokal gewann und dann entlassen wurde.

Warum also Heynckes und nicht Tuchel? "Bild" berichtet, dass Rummenigge und Hoeneß in dieser prekären Situation letztlich keinen Bayern-Neuling wollten – sondern jemanden, der sich sofort im Verein zurechtfindet. Dazu kommt, dass eine erste Telefonkonferenz mit Tuchel nicht die gewünschte Einigung brachte, sondern stattdessen weitere Zweifel aufkamen, wie "Sport Bild" berichtete. Tuchel gilt als schwieriger Charakter, mit Heynckes ist Hoeneß dagegen in inniger Freundschaft verbunden.

Neben Tuchel wurde auch der Name Julian Nagelsmann heiß gehandelt. Der steht allerdings noch bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag und wäre wohl während der Saison nicht verfügbar gewesen. Damit verdichten sich die Anzeichen, dass Nagelsmann ab Sommer auf der Bayern-Bank Platz nimmt. Er gilt als absoluter Wunschkandidat von Hoeneß.

Denn länger als bis zum Saisonende würde Heynckes sein altes, und voraussichtlich auch neues Amt, nicht ausüben.

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