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Costa, Dembélé, Neymar, Kritiker Rundumschlag von Uli Hoeneß
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Bei der Premiere von Jörg Wontorras Fußball-Talk bei Sky Sport News HD hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß zum Rundumschlag ausgeholt – gegen Douglas Costa, Philipp Lahms Berater, Kritiker und sogar Neymar.
Die wichtigsten Aussagen von Uli Hoeneß:
- Die Bayern-Ziele: "Für Carlo Ancelotti geht es jetzt darum, den Umbruch zu schaffen und dabei erfolgreich zu sein. Die Märchen mit den drei Titeln kann doch eh keiner mehr hören. Wir wollen Deutscher Meister werden, das sagen wir ganz deutlich. Alles andere ist die Sahne auf dem Kaffee. Wenn er dabei ein paar junge Spieler einbaut, sind wir zufrieden."
- Die Asienreise: "Wir sind ein deutscher Verein. Wir sollten auch mal eine Deutschlandtour machen. Wir werden auch weiter nach Nordamerika gehen, nach Fernost. Aber vielleicht kann man zwei Spiele in zehn Tagen machen an zwei Spielorten. Drei Spielorte, vier Spiele in 12 Tagen, das war grenzwertig. Die Tatsache, dass man als FC Bayern solche Reisen machen muss, ist unumstritten."
- Der Sportdirektor: "Salihamidzic ist doch keine Notlösung. Man muss nicht in den Medien dazwischen hauen, sondern intern – und das kann und tut er auch. In den 14 Tagen hat er intern mehr dazwischen gehauen als Mattias Sammer in einem ganzen Jahr. Die ersten 14 Tage sagen, dass wir möglicherweise die Königslösung gefunden haben. Er ist von morgens um acht Uhr bis abends um 22 Uhr da. Es war dringendst notwendig, beim FC Bayern einen Sportdirektor einzusetzen. Carlo Ancelotti hat das wohl falsch eingeschätzt. Es war eine riesige Lücke entstanden."
- Philipp Lahm: "Wir schätzen Philipp Lahm, aber nicht seinen Berater. Den hätten wir aber mit einkaufen müssen, wenn er Sportdirektor geworden wäre. Bei Hasan Salihamidzic gab es keinen Berater. Wir haben das direkt mit ihm geklärt, uns die Hand gegeben und fertig."
- Transfer-Wahnsinn: "Wir alle haben nie für möglich gehalten, dass so kurzfristig so ein Transfer zustande kommt. Weder für 220 Millionen Euro noch für weniger hätte ich Neymar geholt. So gut finde ich den gar nicht. Deshalb habe ich kein Verständnis dafür, für diesen Spieler so viel Geld auszugeben. Irgendwann werden die Zuschauer das nicht mehr mitmachen. Ich glaube, dass irgendwann Schluss ist."
- Ausstiegsklauseln: "Vielleicht würde es helfen, keine Ausstiegsklauseln mehr zu machen. Beim FC Bayern gibt es keine Ausstiegsklauseln, das haben wir noch nie gemacht."
- Ousmane Dembélé: "Borussia Dortmund hat sich bisher sehr klug verhalten. Man muss als Verein auch mal stark bleiben, wenn ein Spieler weg will: 'Entweder es passiert zu unseren Konditionen oder gar nicht.' Die Transferphase geht bis zum 31. August und wenn er bleibt, muss er ab dem 1. September endgültig für den BVB wieder alles geben." Dortmund hat Dembélé gerade suspendiert, weil der Franzose zum FC Barcelona wechseln möchte und deshalb sogar das Training geschwänzt hat.
- Douglas Costa: "Er hat genauso gehandelt wie Dembélé. Wir haben gesagt: So ein Spieler, der nach so kurzer Zeit mehr Geld und wieder weg will, obwohl er nicht mal gute Leistungen gebracht hat, den müssen wir schleunigst wieder loswerden. Wir sind ihn Gott-sei-Dank wieder losgeworden." Bayern verkaufte den Brasilianer an Juventus Turin.
- BVB-Chefscout Sven Mislintat: "Das Thema ist erledigt, weil Dortmund schon erklärt hat, dass sie ihn nicht weggeben wollen. Der Chefscout hat sich bei einem anderen Verein als Sportdirektor beworben, zu dem nun Michael Reschke gewechselt ist. Dort hat er den Job nicht bekommen, deshalb haben wir angefragt, ob er sich das vorstellen könne, zu uns zu kommen. Das war der Fall, aber dann hat Dortmund gesagt, dass sie ihn nicht abgeben. Damit war das Thema erledigt. Wir haben nicht verhandelt."
- Seine persönliche Zukunft: "Ich bin gewählt bis November 2019. Ich hoffe, dass wir die personelle Zukunft des FC Bayern gut regeln und wenn das gut geht, werde ich mich ins zweite Glied zurückziehen.“
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