Nach Leverkusen-Wechsel Herrlich hat ein "reines Gewissen"
Heiko Herrlich soll Bayer Leverkusen wieder zurück in die Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga führen. Dafür verlässt er Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg. Ein schlechtes Gewissen hat der ehemalige Nationalspieler deshalb nicht.
Für den Fußball-Lehrer sei dies ein ganz normaler Vorgang. Herrlich: "Ich habe ein reines Gewissen. Ich war vertragslos". Herrlich hatte zuvor mit Jahn Regensburg den Durchmarsch von der Regionalliga Bayern in die 2. Bundesliga geschafft. Sein Vertrag beim Jahn lief am Saisonende aus. Bayer zahlt keine Ablöse.
Möglich wurde der Wechsel durch eine fehlende Option im Vertrag. Hätten die Regensburger den Aufstieg in der Relegation verspielt und wären in der 3. Liga geblieben, hätte sich der Kontrak von Herrlich automatisch um ein Jahr verlängert. An einen eventuellen Zweitligaaufstieg hat in Regensburg wohl keiner ernsthaft geglaubt. Glück für Herrlich, Pech für den Jahn.
Noch kein Herrlich-Nachfolger in Regensburg
Am 5. Juli findet das erste offizielle Training unter dem neuen Trainer statt. Vorher bittet er seine Stars zur Leistungsdiagnostik. Herrlichs Trainerteam wird durch Xaver Zembrod ergänzt, der bereits unter dessen Vorgänger Tayfun Korkut Assistenzcoach bei Bayer war.
Neun Tage früher ist Trainingsstart beim Neu-Zweitligisten in Regensburg. Einen Herrlich-Nachfolger gibt es dort aber noch nicht, soll laut Jahn-Geschäftsführer Christian Keller aber bald präsentiert werden. Laut der "Mittelbayerischen Zeitung" ist Mirko Slomka der Favorit. Die Fans wünschen sich Dirk Schuster, der im Dezember 2016 beim FC Augsburg entlassen wurde.
