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Trotz Pleiten-Serien: Baum und Schmidt bleiben weiter im Amt


Trotz Pleiten-Serie
Neue Galgenfrist für Schmidt und Baum

Von sid, PAS

10.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Manuel Baum löste beim FC Augsburg in der Hinrunde Dirk Schuster ab.Vergrößern des Bildes
Manuel Baum löste beim FC Augsburg in der Hinrunde Dirk Schuster ab. (Quelle: imago-images-bilder)
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Manuel Baum (Augsburg) und Martin Schmidt (Mainz) sind die Sieglos-Trainer der Bundesliga. Eigentlich standen sie längst vor dem Aus. Und nach den neuerlichen Niederlagen am vergangenen Wochenende ist ihre Situation brenzliger denn je. Dennoch werden sie auch am kommenden Wochenende weiterhin auf der Bank sitzen.

Neue Galgenfristen für Schmidt und Baum!

Nach zwei Siegen zum Rückrunden-Beginn war die Welt beim FC Augsburg noch in Ordnung – der Abstiegskampf zu den Akten gelegt. Doch nachdem aus den letzten neun Spielen nur noch ein Sieg dazugekommen ist, droht am nächsten Wochenende sogar der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz. Denn der FC Ingolstadt ist nach dem 3:2 über Darmstadt nur noch einen Punkt hinter den Schwaben.

Reuter hält zu Baum

Die englische Woche wird beinahe zu einem sportlichen Offenbarungseid. Die von Verletzungen gebeutelten Augsburger lassen sich zunächst vom FC Bayern mit 0:6 abschlachten, gefolgt vom 2:3 ausgerechnet gegen Ingolstadt und dem blutleeren Auftritt beim 0:2 am Sonntag in Berlin.

FCA-Manager Stefan Reuter kritisiert öffentlich lieber die Spieler, den Trainer lässt er in Ruhe. Der Weltmeister von 1990 hat den einstigen Nachwuchs-Boss der Augsburger erst im Dezember als Nachfolger von Dirk Schuster zum Cheftrainer befördert.

Der 37 Jahre alte Baum wirkt dagegen inzwischen ratlos. Baum: "Wir ärgern uns, weil wir viel über die Situation reden. Aber reden allein hilft nicht. Wir müssen das in die Tat umsetzen." Für das Köln-Spiel kündigt er an: "Wir werden eine andere Mannschaft auf dem Platz sehen." Ansonsten wird es für ihn trotz Vertrags bis 2020 eng.

Geht Schmidt spätestens am Saisonende?

Ähnlich prekär ist die Situation beim FSV Mainz 05. Nach fünf Pleiten hintereinander, brennt es im Tabellenkeller lichterloh. Sportdirektor Rouven Schröder stärkt seinem Trainer Martin Schmidt auch nach dem 0:1 in Freiburg den Rücken. Die Frage ist, wie lange noch? Die letzten sechs Spiele gehen gegen Berlin (H), München (A), Gladbach (H), Hamburg (A), Frankfurt (H) und Köln (A) – alles keine Laufkundschaft.

Die Verpflichtung eines klassischen Feuerwehrmanns spielt in den Planungen der Mainzer keine Rolle. Vielmehr würde man einen eventuellen Schmidt-Nachfolger lieber aus den eigenen Reihen präsentieren. Erster Kandidat ist U23-Trainer Sandro Schwarz. Der einstige Klopp-Schüler (Vertrag läuft aus) soll aber nicht im Abstiegskampf verheizt werden.

► Ein mögliches Szenario: Die 05er ziehen die Saison mit Schmidt durch und machen Schwarz im Sommer zum Cheftrainer. Dann allerdings vielleicht bei einem Zweitligisten.

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