Dante fühlt sich schlecht behandelt "Bin sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr enttäuscht"
Das war deutlich! Abwehrspieler Dante vom FC Bayern München hat sich in der "Bild"-Zeitung gegen seine Kritiker zur Wehr gesetzt - unter anderem gegen Bayern-Ehrenpräsident Franz Beckenbauer. "Ich bin sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr enttäuscht ...", sagte der Brasilianer dem Blatt. "Schimpft! Jederzeit! Aber nur wenn es berechtigt ist."
Dante fühlt sich unfair behandelt und führt die Kritik auch auf die 1:7-Pleite Brasiliens gegen die deutsche Nationalmannschaft im vergangenen Sommer zurück. "Seit dem 1:7 im WM-Halbfinale gegen Deutschland sehen die Leute mich schlechter. Mit weniger Respekt", klagte er. "Da wird gesagt: 'Der hat nur 4,5 Millionen gekostet, der kam vom kleinen Gladbach. Der hat sieben Tore bei der WM kassiert."'
Verteidiger beklagt "falsches Bild"
Dabei fürchtet sich der 31-Jährige besonders um seine Zukunft. "Niemand denkt darüber nach, ob man damit meine Karriere kaputt machen könnte", sagte der Nationalspieler. Er habe noch einen Vertrag über zweieinhalb Jahre in München. Und er würde gern länger beim deutschen Rekordmeister bleiben. "Aber momentan verselbstständigt sich ein falsches Bild von mir."
In der Bundesliga kam Dante in dieser Saison bislang auf 17 Einsätze, davon stand er 13 Mal in der Startelf. Gerade nach dem 1:4-Rückrundenauftakt beim VfL Wolfsburg war er jedoch harsch kritisiert worden.
"Ich renne niemals weg"
Eine Flucht vor dem Konkurrenzkampf schließt Dante jedoch aus. "Ich renne niemals weg", sagte er. "Wenn der Trainer sagt, er sehe zwei andere besser, dann muss ich ihm zeigen, dass er Unrecht hat. Das ist meine Aufgabe. Ihn von mir zu überzeugen. Nicht zu flüchten." Er werde jeden Tag zeigen, "dass ich gut genug bin, hier zu spielen".
Im Wettstreit mit Jérôme Boateng, Medhi Benatia, Holger Badstuber und dem noch verletzten Javi Martínez attestieren ihm manche Beobachter auf Sicht einen schweren Stand. Der Vertrag des Nationalspielers läuft allerdings noch bis Sommer 2017.