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Bundesliga: Mainzer Dominik Kohr schafft ungewöhnliches "Kunststück"


Schon früh gesperrt
Er ist der unfairste Spieler der Liga

Von t-online, np

07.10.2024 - 14:47 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 1050686586Vergrößern des BildesDominik Kohr: Der Mainzer darf in den kommenden Wochen über sein Zweikampfverhalten nachdenken. (Quelle: IMAGO/imago)

Er kneift, er foult und muss jetzt zugucken: Dominik Kohr von Mainz 05. Schon den siebten Spieltag wird er wegen einer Sperre verpassen.

Das ging schnell: Nach einem rüden Einsteigen gegen St. Paulis Elias Saad bekam Mainz-Spieler Dominik Kohr von Schiedsrichter Christian Dingert am vergangenen Wochenende die Gelbe Karte gezeigt. Für den Abwehrspieler war es eine besondere Verwarnung – und eine mit Folgen.

Es war schon die fünfte Gelbe Karte für den 30-Jährigen – und das bereits nach dem sechsten Spieltag. Lediglich im zweiten Ligaspiel beim VfB Stuttgart sah er nicht den gelben Karton. Dabei kann Kohr eigentlich sogar von Glück reden, in dieser Saison noch nicht vom Platz geflogen zu sein. Und auch sonst hat sein Spiel bereits für einige Spieler negative Folgen gehabt.

Njinmah verletzt gefoult, Essende geschlagen

Am dritten Spieltag foulte Kohr Bremens Njinmah dermaßen hart, dass dieser ausgewechselt werden musste und mit einer Bänderverletzung mehrere Wochen ausfiel. Ein Trost für die Bremer: Das harte Einsteigen des 30-Jährigen wurde mit einem Elfmeter bestraft, den Marvin Ducksch verwandelte.

Einen Spieltag später provozierte Kohr mit einem Ellenbogenschlag gegen Augsburgs Samuel Essende eine Rote Karte gegen den Augsburger, wobei auch der Mainzer selbst für die Aktion vom Platz hätte fliegen können, wenn nicht sogar müssen.

Ähnliches ereignete sich dann vergangene Woche, als Kohr in der 62. Minute Heidenheims Benedikt Gimber in die Hoden zwickte. Lediglich großes Glück führte dazu, dass Schiedsrichter Florian Exner Kohr die Aktion nicht als Tätlichkeit auslegte und ihm nur Gelb zeigte.

Am Samstag nun das eingangs erwähnte Foul gegen Saad. In der 88. Minute. Beim Stand von 3:0 für sein Team. Mehr noch: Der Tritt gegen den Pauli-Spieler könnte verheerende Folgen für diesen haben, die Hamburger befürchten bei ihrem Stürmer einen Riss des Innenbandes im Sprunggelenk.

Den Rekord hält bis heute ein Rostocker

Derartige Aktionen wird es zumindest nach der Länderspielpause in zwei Wochen von Dominik Kohr auf dem Feld nicht zu sehen geben. Das dürfte die Leipziger, die am 19. Oktober bei den 05ern gastieren, durchaus freuen.

Trotz seiner frühen Gelbsperre nach sechs Spieltagen ist Kohr nicht derjenige Bundesliga-Spieler, der am schnellsten in einer Saison wegen zu vieler Gelber Karten gesperrt wurde. Den Rekord mit fünf Gelben Karten nach bereits fünf Spieltagen hält bis heute René Rydlewicz, der in der Saison 2001/2002 in Diensten von Hansa Rostock beim Auswärtsspiel beim SC Freiburg in der 67. Minute verwarnt wurde – und die Partie in der darauffolgenden Woche gegen Energie Cottbus (0:0) gesperrt verpasste.

Übrigens: Fünf Gelbe Karten nach sechs Spieltagen sahen neben Kohr noch: Granit Xhaka (13/14, Borussia Mönchengladbach), Robert Kovač (99/00, Bayer Leverkusen), Marijan Kovačević (97/98, VfL Wolfsburg), André Trulsen (95/96, FC St. Pauli), Steffen Effenberg (95/96, Borussia Mönchengladbach) und Bernhard Trares (94/95, 1860 München).

Verwendete Quellen
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