Abstiegskampf in der Bundesliga Mainz verspielt Führung – und verpasst den Befreiungsschlag
Der 1. FSV Mainz 05 hat es verpasst, die Abstiegsränge zu verlassen. Für Rheinhessen ist der Klassenerhalt aber weiterhin in Reichweite.
Ein 1:1 (0:1) beim 1. FC Heidenheim reichte Mainz 05 am Sonntagabend nicht, um Union Berlin in der Bundesligatabelle hinter sich zu lassen und auf Rang 15 zu springen. Die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen bleibt durch den Punktgewinn weiterhin auf Relegationsplatz 16 stehen.
Mainz ging im ersten Durchgang durch Jonathan Burkardt in Führung. In der zweiten Hälfte kam Heidenheim durch Torjäger Tim Kleindienst noch zum Ausgleich (65.).
So lief das Spiel
Die erste große Chance hatte Heidenheim: nach langem Zuspiel von Omar Traoré holte Tim Kleindienst den Ball sehenswert aus der Luft, brauchte dann aber einen Tick zu lang und scheiterte am stark reagierenden Zentner (29.). Burkardt machte es für Mainz besser und verwandelte nach Flanke von Anthony Caci per Volley präzise zur Führung. Für den früheren U21-Nationalmannschaftskapitän war es das bereits siebte Tor in der Rückrunde. Burkardt, der sehr lange mit Verletzungen und Rückschlägen zu kämpfen hatte, wird im Abstiegskampf immer mehr zum Garanten der 05er.
Heidenheim kam mit viel Schwung aus der Kabine und hatte fortan auch die besseren Chancen. Dinkci (55.) lief alleine auf Zentner zu und scheiterte ein weiteres Mal am exzellenten Mainzer. Auch eine scharfe Hereingabe von Standardspezialist Jan-Niklas Beste bekamen die Gäste geklärt. Das Kopfballtor, das Kleindienst wenige Minuten später frei stehend aus kurzer Distanz erzielte, war nur noch eine Frage der Zeit.
Die Schlussphase hatte es in sich. Zentner vereitelte weitere Großchancen des FCH und rettete seinem Team so immerhin einen Punkt. Auf der Gegenseite hatte Burkardt den Sieg für die Mainzer auf dem Fuß, doch auch Heidenheims Torhüter Kevin Müller erwischte einen starken Tag und nahm dem Stürmer den Ball mit einem sehenswerten Hechtsprung ab.
- TV-Übertragung DAZN
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa