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Bundesliga: Sportschau könnte künftig unter neuen DFL-TV-Plänen leiden


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DFL will Rechte ausschreiben
Wird der Bundesliga-Samstag zu unattraktiv?

Von t-online
02.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Harry Kane: Die Bayern könnten schon bald nur noch selten während der Samstagskonferenz spielen.Vergrößern des Bildes
Harry Kane: Die Bayern könnten schon bald nur noch selten während der Samstagskonferenz spielen. (Quelle: IMAGO/Weis/TEAM2sportphoto)
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Der FC Bayern könnte schon bald nur noch Einzelspiele haben. Ein neues Modell bietet den Pay-TV-Sendern wohl künftig mehr Mitspracherecht.

Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die Ausschreibungspläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) hinsichtlich der kommenden Medienrechte-Periode gegeben. Es geht um Milliarden, die Sportschau und die Abos.

Der Ligaverband kann nun die deutschsprachigen Medienrechte des Profifußballs (Bundesliga plus 2. Bundesliga) für die vier Spielzeiten von 2025/26 bis 2028/29 verkaufen. Die Erlöse stellen die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle der Klubs dar. In aussichtsreicher Position im Pay-TV stehen dabei Sky und DAZN, die sich die Übertragungen der Saisonspiele bereits seit Jahren teilen.

Attraktivität des Samstagnachmittags wird leiden

Das neue Modell werde wohl dazu führen, dass die aus Quotensicht attraktivsten Vereine wie der FC Bayern oder Borussia Dortmund ab der Saison 2025/26 seltener zu der traditionellen Anstoßzeit am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr spielen werden. Stattdessen könnten diese Vereine vermehrt in Einzelspielen zu sehen sein, in einem "Stand-Alone-Slot" außerhalb des Samstagnachmittags. Dabei soll es Unterscheidungen zwischen "First Pick" – dem angestammten attraktivsten "Topspiel" am Samstagabend um 18:30 Uhr –, "Second Pick" – einem Sonntagstermin um 15:30 Uhr, 17:30 Uhr oder 19:30 Uhr – und "Third Pick" – Einzelspielen am Freitagabend und Samstagnachmittag – geben.

Die deutschen Topklubs könnten laut "DWDL" allein über die unterschiedlichen Picking-Rechte an 25 der insgesamt 33 Bundesliga-Wochenenden abseits des Termins am Samstagnachmittag angesetzt werden. Darunter würde dann die Attraktivität des "Sportschau"-Pakets im Free-TV leiden.

"Geplante Ausschreibung ist nicht die 'Sportschau-freundlichste'"

Die Zukunft der Zusammenfassungen am Samstagabend in der ARD bleibt also offen. Die DFL schreibt zwei Rechtepakete für die Free-TV-Erstverwertung aus: von 18 Uhr bis 20:15 Uhr oder von 19:15 Uhr bis 20:15 Uhr. Alle Free-TV-Sender können dafür Angebote abgeben. Mindestens neun Spiele werden live im Free-TV übertragen. Zudem kann es vermehrt zu Kooperationen zwischen Pay- und Free-TV kommen. Zuletzt waren Sky und RTL eine Partnerschaft für zwei Jahre eingegangen.

Der neue "Sportschau"-Chef Karl Valks bekundete bereits vor Monaten seine Sorgen in Bezug auf die anstehenden Rechtevergaben. "Die Erfahrung zeigt, dass Sportrechte wenig mit Wünschen zu tun haben", sagte er im August zu "DWDL". "Eins kann ich sicher sagen: Die geplante Ausschreibung der DFL ist nicht die 'Sportschau-freundlichste'."

Verwendete Quellen
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