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Der 20. Bundesliga-Spieltag im Telegramm


Fußball
Der 20. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Von dpa
02.02.2024Lesedauer: 4 Min.
Eintracht Frankfurt - 1. FC KölnVergrößern des Bildes
Frankfurts Omar Marmoush (M) im Zweikampf mit Jeff Chabot (l) und Timo Hübers vom 1. FC Köln. (Quelle: Arne Dedert/dpa/dpa-bilder)

Am Freitagabend (20.30 Uhr) empfängt der FC Heidenheim die Mannschaft von Borussia Dortmund, wobei der BVB auf einige seiner Stammkräfte verzichten muss. Die weiteren Bundesliga-Partien am 20. Spieltag im Überblick.

FC Bayern München - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Eine Woche vor dem Bundesliga-Gipfel in Leverkusen wollten die Münchner im letzten Probelauf auf Kurs bleiben. Gladbach kann sich Schwung für das Pokal-Viertelfinale holen.

Statistik: Seit der Saison 2011/12 hat die Borussia eine ausgeglichene Bilanz gegen den Serienmeister: Zehn Siege, fünf Remis, zehn Niederlagen - kein anderer Bundesligist kommt auf mehr als sechs Siege gegen die Bayern in dieser Zeit.

Personal: Trainer Tuchel ist nach Infekt wohl wieder dabei. Bei Bayern fällt nach Kimmich, Upamecano, Gnabry und Laimer auch noch Coman aus. Bei Gladbach fehlen weiterhin Torhüter Omlin, Cvancara, Itakura und Wöber.

Besonderes: Thomas Müller könnte gegen Gladbach in seinem 690. Pflichtspiel für die Bayern seinen bereits 500. Sieg einfahren. Er wäre damit der erste Bayern-Profi, der diese Marke erreicht.

SC Freiburg - VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Der VfB reist beflügelt vom 5:2 gegen RB Leipzig in den Breisgau und will seinen Champions-League-Platz weiter festigen, der SC am oberen Tabellendrittel dranbleiben.

Statistik: 26 ihrer bisherigen 48 Pflichtspiele gegen Freiburg haben die Stuttgarter für sich entschieden. 17-mal gewann der SC das Landesduell, dazu gab es fünf Unentschieden.

Personal: Bei Freiburg ist Gulde nach abgesessener Sperre wieder dabei, Kapitän Günter könnte nach langer Verletzungspause in den Kader zurückkehren. Auch Stuttgarts Karazor hat seine Sperre abgesessen, Neuzugang Dahoud dürfte direkt zum Aufgebot gehören.

Besonderes: Der VfB ist die einzige Mannschaft, aus der in dieser Bundesliga-Saison schon zwei Spieler zweistellig getroffen haben. Stürmer Undav steht bei zwölf, der noch beim Afrika-Cup in der Elfenbeinküste weilende Toptorjäger Guirassy schon bei 17 Treffern.

FSV Mainz 05 - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Mainz wartet seit acht Spielen auf einen Sieg und steht als Tabellenvorletzter unter Erfolgsdruck. Bremen dagegen ist seit sechs Partien ungeschlagen und im sicheren Tabellenmittelfeld angesiedelt.

Statistik: Die Bilanz spricht für Werder. Von bisher 33 Bundesliga-Duellen entschied das Team von der Weser 15 für sich. Elfmal gewann Mainz, siebenmal gab es keinen Sieger.

Personal: Bei den Gastgebern fehlen Bell, Gruda, Hanche-Olsen, Lee und Weiper. Werder kann wieder auf Weiser bauen, der zuletzt gegen Freiburg verletzt ausfiel.

Besonderes: In der Vorbereitung auf die Partie beschritten die Mainzer einen ungewöhnlichen Weg. Sie schworen sich am Donnerstagabend bei einem zweistündigen Treffen mit rund 800 Fans auf den Abstiegskampf ein.

VfL Bochum - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Als Tabellen-14. hat sich Bochum etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Der Gegner aus Augsburg liegt nur einen Punkt und einen Platz vor dem VfL.

Statistik: Bochum hat gegen keinen anderen aktuellen Erstligisten eine so gute Bundesliga-Bilanz. In bisher fünf Duellen gab es drei Siege, ein Remis und eine Niederlage.

Personal: Bochum kann wieder mit den Abwehrspielern Bernado und Schlotterbeck planen. Asano ist immer noch beim Asien-Cup. Den Gästen fehlen Dorsch und Beljo. Offen ist, ob Neuzugang Biel in der Startelf steht.

Besonderes: Bochum seit sechs Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen (drei Siege, drei Remis). Das gab es unter der Regie von Trainer Letsch zuvor nie. Eine noch längere Heimserie gelang in der Bundesliga zuletzt in der Saison 2007/08.

SV Darmstadt 98 - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Zwölf Spiele in Serie hat Darmstadt nicht gewonnen. Entsprechend prekär ist die Lage für das Schlusslicht. Der Tabellenführer aus Leverkusen strotzt dagegen vor Selbstvertrauen, ist die Werkself in dieser Saison doch noch unbesiegt.

Statistik: Nur siebenmal standen sich beide Teams bisher in der Bundesliga gegenüber. Sechsmal gewann Bayer, einmal Darmstadt (2015).

Personal: Gleich sieben Profis fallen bei den Hessen verletzungsbedingt aus. Beim Tabellenführer fehlen weiterhin Kossonuo, Boniface, Palacios und Arthur.

Besonderes: Bayer-Trainer Alonso könnte aus taktischen Gründen auf Mittelfeldstratege Xhaka verzichten. Der Schweizer hat bisher vier Gelbe Karten kassiert und würde bei einer weiteren Verwarnung für das Topspiel gegen Bayern München in der nächsten Woche gesperrt sein.

1. FC Köln - Eintracht Frankfurt (Samstag, 18.30 Uhr)

Situation: Die seit sechs Spielen sieglosen Kölner benötigen jeden Punkt im Abstiegskampf, Frankfurt hat mit drei Siegen aus den letzten vier Partien wieder die internationalen Ränge im Visier.

Statistik: Von den vergangenen sieben Auswärtspflichtspielen in dieser Saison haben die Hessen nur eins gewonnen. Die Kölner warten seit fünf Heimspielen auf einen Punkte-Dreier, haben aber in 19 Pflicht-Heimspielen gegen die Eintracht nur einmal verloren.

Personal: Die Gastgeber haben große Sorgen in der Offensive. Selke, Waldschmidt und Uth fehlen, Diehl ist angeschlagen. Frankfurt muss auf Pacho und Marmoush verzichten.

Besonderes: FC-Coach Schultz wartet nach drei Spielen noch auf seinen ersten Sieg mit den Kölnern.

VfL Wolfsburg - TSG Hoffenheim (Sonntag, 15.30 Uhr)

Situation: Platz elf in der Tabelle, nur zwei der vergangenen 13 Liga-Spiele gewonnen: Trainer Kovac steht in Wolfsburg massiv unter Erfolgsdruck. Auch Hoffenheim befindet sich nach nur einem Sieg aus den zurückliegenden zehn Spielen in einer sportlichen Krise.

Statistik: Die jüngere Bilanz ist sehr ausgeglichen: In den vergangenen 16 Duellen gab es aus VfL-Sicht sechs Siege, sechs Niederlagen, vier Unentschieden.

Personal: Neuzugang Behrens hofft auf sein VfL-Debüt. Hoffenheims Grillitsch fehlt wegen einer Gelbsperre. Geiger könnte erstmals nach mehr als sechsmonatiger Verletzungspause wieder im Kader stehen.

Besonderes: Wout Weghorst ist der zweitbeste Torschütze der Wolfsburger Bundesliga-Geschichte (59). Jetzt kommt er erstmals als Gegner in die Volkswagen Arena.

RB Leipzig - 1. FC Union Berlin (Sonntag, 17.30 Uhr)

Situation: Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie und dem 2:5 in Stuttgart steht Leipzig enorm unter Druck. Union ist nach dem Sieg gegen Darmstadt im leichten Aufwärtstrend.

Statistik: Zwar konnte RB zuletzt mit dem 3:0-Erfolg im September 2023 An der Alten Försterei den Union-Fluch beenden. Davor setzte es jedoch jeweils fünf 1:2-Niederlagen hintereinander.

Personal: Abwehrchef Orban steht wohl vor seinem Startelf-Debüt, da Simakan gelbgesperrt ist. Fraglich ist, ob Trainer Rose nach zuletzt acht Gegentreffern in drei Spielen im Tor rotiert und Gulasci für Blaswich bringt. Bei Union fehlt Juranovic weiter verletzungsbedingt. Doekhi könnte sein Comeback geben.

Besonderes: Die nach der Sperre von Cheftrainer Bjelica in den Fokus gerückte Co-Trainerin Eta kennt sich bei RB bestens aus. Sie hospitierte im vergangenen Jahr am Leipziger Cottaweg.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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