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FC Bayern | Eklat um Bjelica überschattet Zittersieg gegen Union Berlin


Nachholspiel gegen Union
Eklat überschattet Bayerns Zittersieg

Von sid, t-online, np

Aktualisiert am 25.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Raphael Guerreiro: Der Portugiese schoss den 1:0-Siegtreffer für Bayern gegen Union.Vergrößern des Bildes
Raphael Guerreiro: Der Portugiese schoss den 1:0-Siegtreffer für Bayern gegen Union. (Quelle: Sven Hoppe)

Der FC Bayern meldet sich nach der Niederlage gegen Bremen mit einem mühevollen Sieg gegen Union Berlin zurück. In der Schlussphase gibt es Tumulte und eine Rote Karte.

Nur das Ergebnis stimmte: Ein verunsicherter FC Bayern hat drei Tage nach der Blamage gegen Werder Bremen eine handfeste Krise nur mit viel Mühe abgewendet. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel gewann das Nachholspiel gegen Union Berlin ohne großen Glanz mit 1:0 (0:0) und rückt auf vier Punkte an Spitzenreiter Bayer Leverkusen heran.

Für einen Eklat sorgte Union-Trainer Nenad Bjelica. Er fasste Leroy Sané bei einem Gerangel vor der Berliner Bank zweimal ins Gesicht und sah für diese Tätlichkeit die Rote Karte (74. Minute).

Video | Tätlichkeit gegen Sané: Bjelica rechtfertigt sich
Quelle: Glomex

Auf der Jagd nach der zwölften Meisterschaft in Serie brachte Raphaël Guerreiro den Rekordmeister nur wenige Sekunden nach der Pause in Führung (46.). Vor 75.000 Zuschauern, darunter Bundestrainer Julian Nagelsmann, fehlte dem Rekordmeister über weite Strecken jedoch erneut die Leichtigkeit. Der Druck bleibt hoch, auch auf Tuchel, der in den vergangenen Tagen bereits ins Blickfeld geraten war.

Am Samstag (15.30 Uhr, im Liveticker bei t-online) im bayerischen Derby beim FC Augsburg müssen die Bayern nachlegen, um weitere Unruhe zu vermeiden. Allerdings dürfte der angeschlagene Dayot Upamecano fehlen, der zur Pause verletzt rausmusste. Für ihn feierte Winterzugang Eric Dier sein Debüt bei den Bayern. Union bleibt im Keller. Am Sonntag kommt es für die "Eisernen" im Abstiegskampf zum Duell gegen Darmstadt 98.

So lief das Spiel

"Zweikampfverhalten, Biss, Enthusiasmus" hatte Tuchel vor der Partie angemahnt. In seiner Kabinenansprache änderte er aber offenbar nicht viel. Man müsse vielmehr, sagte der Bayern-Coach unmittelbar vor dem Anpfiff, "Ruhe bewahren".

Immerhin schien die Mannschaft, die nach den vorherigen drei Misserfolgen in dieser Saison zuverlässig eine Reaktion gezeigt hatte, gewillt, die massive Kritik der letzten Tage abzuschütteln. Die Bayern, bei denen Leon Goretzka für Alphonso Davies ins Team kam, Guerreiro rückte dafür nach links, bestimmten von Beginn an das Geschehen – ohne zu überzeugen.

Aber immerhin gab es schnell, im Gegensatz zum unwürdigen Auftritt gegen Werder, einige Chancen. Doch Union-Keeper Frederik Rönnow rettete gegen Matthijs de Ligt und Upamecano (6.) sowie Kingsley Coman (11.).

Ansonsten taten sich die bemühten Bayern schwer, gegen die dicht gestaffelte Berliner Kette eine Lücke zu finden. Zu oft fehlten Ideen, Tempo und Präzision – nur kurz vor der Pause wurde es noch zweimal gefährlich: Erst verfehlte Sané um Zentimeter das Ziel, dann klatschte Rönnow einen Guerreiro-Schuss nur ab, Jamal Musiala kam etwas zu spät.

Der Start der zweiten Hälfte hatte es dann in sich: Erst traf Kane den Pfosten, Guerreiro wuchtete den Nachschuss ins Tor. Kurz darauf klärte erneut Rönnow bei einer gefährlichen Ecke von Joshua Kimmich. Die Bayern blieben am Drücker: Ein Treffer von Kane wurde nach Videobeweis wegen Abseits aberkannt.

Union konnte sich kaum befreien, hätte aber bei einem der wenigen Konter einen Elfmeter bekommen können, als Laimer Kevin Behrens im Strafraum zu Fall brachte. Bjelica war darüber derart in Rage, dass er sich kurz darauf die Auseinandersetzung mit Sané leistete.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
  • Eigene Beobachtungen
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