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Jadon Sancho zurück beim BVB: Wie Terzić in bei Dortmund richtig einsetzt


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Ex-BVB-Held kehrt zurück
Darüber bestehen keine Zweifel


Aktualisiert am 11.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Ein Bild aus vergangenen BVB-Tagen: Jadon Sancho (vorne) mit Marco Reus.Vergrößern des Bildes
Ein Bild aus vergangenen BVB-Tagen: Jadon Sancho (vorne) mit Marco Reus. (Quelle: Anke Waelischmiller/SVEN SIMON)

Jadon Sancho ist zurück in Dortmund. Nun stellt sich die Frage, wo der frühere Offensivstar spielen könnte und wie ihn Edin Terzić richtig einsetzt.

Jadon Sancho wechselte 2021 für eine Ablösesumme von 85 Millionen Euro von Borussia Dortmund zu Manchester United. Nach langem Hin und Her, welches sich über zwei Transferperioden hinzog, war Sancho endlich bei den "Red Devils" angekommen. Doch glücklich wurde der Flügelstürmer dort nie. Sancho ließ sich vom Negativstrudel, in dem sich United seit Langem befindet, mit nach unten ziehen und machte aus seinem Unmut keinen Hehl.

In dieser Saison kam es frühzeitig zum Zerwürfnis mit Cheftrainer Erik ten Hag, weshalb Sancho seit Ende August keine Spielminute mehr absolviert hat und bereits monatelang fernab der Mannschaft für sich trainiert. Gerüchte um einen möglichen Abgang schwirrten seit Langem durch die englischen und auch deutschen Medien, denn eine Rückkehr zum BVB schien eine mögliche Option – und ist nun besiegelt.

Die Dortmunder straucheln in dieser Saison und benötigen mehr individuelle Klasse in der Offensive – erst recht seit den Abgängen von Jude Bellingham und Raphaël Guerreiro.

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Dortmund
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Sancho kann seine Rückkehr ins Westfalenstadion nun nutzen, um seine Karriere wieder in Fahrt zu bekommen. In welchem körperlichen Zustand der Engländer ist, bleibt allerdings abzuwarten. Für Sancho besteht die Gefahr, als gescheitertes Talent abgeschrieben zu werden.

In letzter Zeit war er nicht mehr auf dem Trainingsgelände der "Red Devils" aufgetaucht. Sollte Sancho in der Verfassung sein, recht schnell von BVB-Trainer Edin Terzić eingesetzt zu werden, so würde in erster Linie die Position auf der rechten Außenbahn für ihn infrage kommen. Allerdings ist Sancho anders als zum Beispiel Jamie Bynoe-Gittens, der ebenfalls aus der Jugend von Manchester City stammt und von derselben Agentur vertreten wird, kein Flügelstürmer, der zur Geltung kommt, wenn er an der Seitenauslinie klebt. In seiner Hochphase beim BVB, als Sancho zusammen mit Marco Reus hinter Erling Haaland spielte, brillierte Sancho vor allem als Passgeber in den offensiven Halbräumen.

Nicht selten wird Sancho falsch kategorisiert, weil er auf den ersten Blick wie ein traditioneller Eins-gegen-eins-Dribbler wirkt, der mit Vorliebe zur Grundlinie durchbricht. Dafür fehlt ihm jedoch ein wenig die Explosivität – erst recht, wenn er wie aktuell nicht einhundertprozentig in Form ist. Terzić stand auch nach Sanchos Abgang weiterhin mit seinem früheren Schützling in Kontakt und wird sich gewiss auf eine Rückkehr, selbst wenn sie nur temporärer Natur ist, freuen. Jedoch müsste der Dortmunder Cheftrainer sein taktisches System ein wenig anpassen.

Es findet sich wohl automatisch ein Platz im Team

In den vergangenen Monaten waren die BVB-Flügelstürmer meist recht breit positioniert und interagierten teils zu wenig mit Julian Brandt und Marco Reus. Ein guter Eins-gegen-eins-Spieler wie Bynoe-Gittens kann in isolierte Dribblings gehen, aber andere Flügelspieler wie Donyell Malen oder auch Giovanni Reyna kamen in dieser taktischen Umgebung nicht wirklich zur Geltung. Malen im Besonderen war immer dann gut, wenn er in die Mitte ziehen konnte, um dort das Kombinationsspiel mit Brandt und Co. zu suchen.

Der Niederländer liebäugelt nun mit einem Wechsel, wobei Manchester United als möglicher Abnehmer gehandelt wird. Reyna könnte via Leihe mehr Spielpraxis sammeln, weil die Karriere des US-Amerikaners ähnlich stagniert wie jene von Sancho. Für den 23-jährigen Engländer ergibt sich also fast automatisch ein Platz in der Dortmunder Mannschaft.

Im besten Fall hat er einen Außenverteidiger wie Thomas Meunier oder Marius Wolf hinter sich, der die Außenbahn beackert und entsprechend Sancho erlaubt, in die mittigen Räume zu gehen. Dass er rein von der Spielanlage gut zu Reus und Brandt – und auch Mittelstürmer Niclas Füllkrug – passt, darüber bestehen wohl keine Zweifel.

Derartige Rückholaktionen haben für den BVB in der Vergangenheit nicht immer den gewünschten Erfolg gebracht. Aber da Sancho einst ein besonderer Unterschiedsspieler der Schwarzgelben war, lohnt sich nun der Versuch.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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