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FC Schalke 04 steigt ab: Trotz Kampf in Leipzig


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Bundesliga, Abstiegskampf
Trotz Fight in Leipzig – der FC Schalke 04 steigt ab

Von t-online
Aktualisiert am 28.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Sebastian Polter: Der Stürmer ärgert sich über den Abstieg des FC Schalke 04 in die 2. Bundesliga.Vergrößern des Bildes
Sebastian Polter: Der Stürmer ärgert sich über den Abstieg des FC Schalke 04 in die 2. Bundesliga. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Bert Harzer)
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Das Herzschlagfinale in der Fußball-Bundesliga ist vorbei. Mit dem FC Schalke 04 muss der nächste Traditionsklub in die 2. Liga.

Der FC Schalke 04 ist zum fünften Mal in seiner Vereinsgeschichte aus der Bundesliga abgestiegen. Auch ein mutiger und beherzter Auftritt beim Pokalsieger RB Leipzig konnte am letzten Spieltag den direkten Wiederabstieg der Königsblauen nicht verhindern. Die Schalker verloren am Samstag bei RB Leipzig mit 2:4 (1:2). Vor 47.069 Zuschauern in der ausverkauften Red Bull-Arena schoss Geburtstagskind Konrad Laimer (10. Minute) die Leipziger in Führung, Christopher Nkunku (19.) erhöhte. Marcin Kaminski (28.) traf zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer, ehe Willi Orban (49.) per Eigentor das 2:2 markierte. Der eingewechselte Yussuf Poulsen (82.) schoss RB wieder in Führung, ehe Nkunku (90.+4) mit Saisontreffer 16 den 13. RB-Heimsieg perfekt machte. Und für den Franzosen die Torjäger-Kanone.

Leipzig mit frühem Doppelschlag

Nach gut zwei Minuten hätte Timo Werner schon für den ersten Schalke-Dämpfer sorgen können. Nach schnellem Umschaltspiel schickt Nkunku Laimer steil, dieser passt an Keeper Ralf Fährmann vorbei auf Werner, der den Ball am langen Pfosten hauchdünn verfehlte. Die RB-Führung leitete RB-Torhüter Örjan Nyland ein, der zum Abschied den Vorzug vor Janis Blaswich bekam. Den langen Ball in den gegnerischen Strafraum konnte Danny Latza nicht verteidigen, Dani Olmo zog von halbrechts ab, Fährmann parierte zwar glänzend, doch Laimer drückte den Abpraller cool über die Linie.

Schalke spielte vor den Augen von Aufstiegs-Architekt Rouven Schröder, der nun RB-Sportdirektor ist, dennoch mutig nach vorn. Den pfeilschnellen Sachsen kam genau dies entgegen. Nkunku (19.) tanzte im Strafraum fünf Schalker aus und schob mit seinem 15. Saisontor zum 2:0 ein. Die fast 10 000 Schalker Fans zeigten sich geschockt.

Schalke kommt nochmal ran

Die Königsblauen reagierten dennoch beherzt. Nur neun Minuten später keimte neue Hoffnung mit dem Kopfballtreffer von Kaminski auf. Dabei sah Nyland mit seiner verpassten Faustabwehr nach einer Ecke nicht glücklich aus. Allerdings verhinderte der Norweger mit einer Parade am kurzen Pfosten den Schalker Ausgleich, als Rodrigo Zalazar (33.) aus spitzem Winkel abzog.

Nach dem Wechsel setzte Schalke auf volle Offensive und hatte Glück. Einen vom Pfosten abprallenden Ball bekam Orban beim Rettungsversuch unglücklich ans Schienbein - 2:2. Dieser Slapstick-Treffer ärgerte RB. Die Intensität und Aggressivität wurde spürbar höher. Schalkes Sebastian Polter (64.) forderte einen Elfmeter, doch Orban hatte ihn nicht berührt, wie die Videobilder zeigten. In der Schlussphase machten die eingewechselten RB-Spieler den Unterschied. Poulsen sorgte (82.) für das 3:2, Nkunku traf per Lupfer noch in der Nachspielzeit.

Für die Knappen ist der Abstieg nach der starken Rückrunde besonders bitter. Doch die völlig verkorkste Hinrunde, in der Schalke schon abgeschlagen Tabellenletzter war, war eine zu hohe Hypothek. Und rückblickend kam die Verpflichtung von Trainer Thomas Reis, der am 27. Oktober 2022 einen Tag nach dem Rückzug von Sportdirektor Schröder kam, zu spät. Dabei war Reis bereits der siebte Schalke-Trainer binnen zwei Jahren.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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