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Bundesliga: Effenberg attackiert Gladbachs Thuram wegen Schwalbe


Effenberg attackiert Gladbach-Star
"Das hat im Sport nichts zu suchen"

Von t-online, dd

Aktualisiert am 05.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Marcus Thuram im Spiel gegen Freiburg: Der Gladbacher Angreifer sorgte für Diskussionen.Vergrößern des Bildes
Marcus Thuram im Spiel gegen Freiburg: Der Gladbacher Angreifer sorgte für Diskussionen. (Quelle: IMAGO/Laci Perenyi)
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Die Aktion von Gladbach-Stürmer Marcus Thuram im Spiel gegen den SC Freiburg sorgt weiter für Gesprächsstoff. Nun hat sich Stefan Effenberg geäußert – und deutliche Worte für den Franzosen gefunden.

Es war die Aufreger-Szene aus den Samstagsspielen des 23. Spieltags der Bundesliga: Die Schwalbe von Gladbachs Marcus Thuram im Spiel gegen den SC Freiburg. Der Franzose hatte sich im Zweikampf mit SCF-Mittelfeldspieler Nicolas Höfler im Strafraum der Breisgauer einfach fallen lassen, wollte einen Elfmeter schinden. Schiedsrichter Benjamin Brand entschied zunächst tatsächlich auf Strafstoß, revidierte nach Sichtung der Videobilder aber seinen Pfiff.

Am Samstag polterte bereits Sky-Experte Dietmar Hamann: "Für mich gehört Thuram gesperrt. Für mich ist das eine Schande für den Fußball" (mehr dazu lesen Sie hier). Nun hat sich auch t-online-Kolumnist Stefan Effenberg zu der Szene geäußert – und den Angreifer der Gladbacher ebenfalls scharf attackiert. "Was Thuram da macht, hat im Sport nichts zu suchen, weder in der Bundesliga noch in der zweiten", erklärte Effenberg im "Doppelpass" bei Sport 1. Thurams Vorbildfunktion sei arg beschädigt, denn: "Sogar die kleinen Kinder werden schon so erzogen: Das darf im Fußball nicht vorkommen, so dürft Ihr Euch nicht verhalten. Dass er das macht, auf dem allerhöchsten Niveau, ist lächerlich. Damit tut er sich selbst keinen Gefallen."

Derartige Aktionen seien nicht nur in der Bundesliga verpönt: "Auch im internationalen Fußball, wenn du Champions League spielst oder Premier League – das sehen die Schiedsrichter gar nicht gerne. Das geht ja schon in Richtung Betrug, und das geht nicht."

Farke: "Das gehört sich nicht"

Zuvor war bereits Gladbachs Trainer Daniel Farke deutlich geworden: "Wir haben am Anfang der Saison darüber gesprochen in der Vorbereitung, weil ich auch das Gefühl hatte, dass Marcus in der Vergangenheit ein bisschen die Tendenz hatte, zu leicht zu fallen", erklärte Farke auf einer Pressekonferenz der Gladbacher. "Ich finde, das gehört sich nicht, das ist auf Bundesliganiveau auch nicht üblich. Ich habe eine Zeit lang in England gearbeitet. Wenn du da so etwas machst, wirst du von den eigenen Fans ausgepfiffen, das akzeptiert dort niemand. Diese Mentalität habe ich zu hundert Prozent übernommen."

Farke hatte von 2017 bis 2021 Norwich City auf der Insel trainiert, konnte damit auch die Einstellung im englischen Fußball aus nächster Nähe erleben. Eine Erfahrung, die Marcus Thuram fehlt.

Verwendete Quellen
  • Aussagen von Stefan Effenberg im "Doppelpass"
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