Bundesliga Leipzig gewinnt Verfolgerduell – Hertha gelingt Befreiungsschlag
Leipzig behält die Tabellenspitze in der Bundesliga weiter im Blick. Die Sachsen gewannen knapp gegen Frankfurt – wobei besonders ein Stürmer herausstach. Auch Hertha siegte.
Gute Stimmung in der Red Bull Arena: RB Leipzig hat im Kampf um die internationalen Plätze den direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt distanziert und einen Champions-League-Rang zurückerobert. Der DFB-Pokalsieger setzte sich mit 2:1 (2:0) gegen die Hessen durch und kletterte zumindest bis Sonntag auf Platz vier in der Bundesliga.
Timo Werner, der mit dem sechsten Bundesliga-Saisontreffer seine Torflaute beendete, brachte RB in Führung (6.). Später bereitete der Stürmer, der zuletzt am 17. Spieltag bei Schalke 04 getroffen hatte, den Treffer seines Vorlagengebers Emil Forsberg vor (40.) und sorgte somit drei Tage nach dem 1:1 gegen Manchester City im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals wieder für ein Leipziger Erfolgserlebnis.
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Für die Frankfurter, die nach der Königsklassen-Pleite gegen die SSC Neapel (0:2) den nächsten Dämpfer kassierten, traf Djibril Sow (61.).
Hertha BSC – FC Augsburg
Hertha BSC feierte im Abstiegskampf derweil einen wichtigen Sieg. Im intensiven, aber lange wenig spektakulären Kellerduell gegen den FC Augsburg erkämpften die Berliner am Samstag einen 2:0 (0:0)-Sieg. Mit 20 Punkten sprang die leidgeplagte Hertha vom vorletzten Tabellenplatz aus der unmittelbaren Gefahrenzone auf Rang 14.
Pl. | Mannschaft | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Pkt. | Form → | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern | 34 | 21 | 8 | 5 | 92:38 | +54 | 71 | |||
2 | Dortmund | 34 | 22 | 5 | 7 | 83:44 | +39 | 71 | |||
3 | Leipzig | 34 | 20 | 6 | 8 | 64:41 | +23 | 66 | |||
4 | Union | 34 | 18 | 8 | 8 | 51:38 | +13 | 62 | |||
5 | Freiburg | 34 | 17 | 8 | 9 | 51:44 | +7 | 59 | |||
6 | Leverkusen | 34 | 14 | 8 | 12 | 57:49 | +8 | 50 | |||
7 | Frankfurt | 34 | 13 | 11 | 10 | 58:52 | +6 | 50 | |||
8 | Wolfsburg | 34 | 13 | 10 | 11 | 57:48 | +9 | 49 | |||
9 | Mainz | 34 | 12 | 10 | 12 | 54:55 | -1 | 46 | |||
10 | Gladbach | 34 | 11 | 10 | 13 | 52:55 | -3 | 43 | |||
11 | Köln | 34 | 10 | 12 | 12 | 49:54 | -5 | 42 | |||
12 | Hoffenheim | 34 | 10 | 6 | 18 | 48:57 | -9 | 36 | |||
13 | Bremen | 34 | 10 | 6 | 18 | 51:64 | -13 | 36 | |||
14 | Bochum | 34 | 10 | 5 | 19 | 40:72 | -32 | 35 | |||
15 | Augsburg | 34 | 9 | 7 | 18 | 42:63 | -21 | 34 | |||
16 | Stuttgart | 34 | 7 | 12 | 15 | 45:57 | -12 | 33 | |||
17 | Schalke | 34 | 7 | 10 | 17 | 35:71 | -36 | 31 | |||
18 | Hertha | 34 | 7 | 8 | 19 | 42:69 | -27 | 29 |
Der Ex-Augsburger Marco Richter (61.) und der eingewechselte Dodi Lukebakio (69.) schossen die Hertha im Berliner Schneegestöber zum zweiten Erfolg in den vergangenen drei Spielen. Der FCA, der 2023 weiterhin nicht auswärts gewinnen kann und stattdessen viermal auf fremdem Platz verlor, hat nun lediglich vier Zähler Vorsprung auf die Berliner und muss sich im Rennen um den Klassenerhalt nach unten orientieren.
Werder Bremen – VfL Bochum
Nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben wird wohl Werder Bremen. Das 14. Saisontor von Nationalstürmer Niclas Füllkrug leitete einen wichtigen 3:0 (2:0)-Heimsieg gegen den VfL Bochum ein. Damit haben die Bremer nun elf Punkte Vorsprung vor dem diesmal äußerst schwachen VfL auf dem vorletzten Platz. 23 ihrer 30 Punkte holten die Bremer in Spielen, in denen Füllkrug mindestens einmal traf.
Vor 42.100 Zuschauern im Weserstadion schoss der 30-Jährige in der 29. Minute das 1:0 für Werder. Niklas Schmidt (41.) und Marvin Ducksch (59.) bauten diese Führung aus. Bei den ersten beiden Toren kam die Vorarbeit von Anthony Jung, der seinen Vertrag mit den Bremern erst in dieser Woche verlängert hatte.
1. FC Köln – VfL Wolfsburg
Der VfL Wolfsburg verdarb derweil die Geburtstagsparty des 1. FC Köln. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac gewann 2:0 (1:0) in Köln und beendete ihre Negativserie. Der 75. Geburtstag des FC lag zwar bereits fast zwei Wochen zurück (13. Februar), dennoch ließen es sich die Fans nicht nehmen, das Stadion mit einer riesigen Choreografie in Rot und Weiß zu tauchen.
Gerade hatten sich die Zuschauer frenetisch eingesungen, da fiel bereits das 0:1. Der frühere Kölner Yannick Gerhardt (4.) überwand Marvin Schwäbe mit einem nicht sonderlich platzierten Schuss – und verzichtete aus alter Verbundenheit auf großen Jubel. Maximilian Arnold (68.) erhöhte per verwandeltem Foulelfmeter.
- Eigene Beobachtung
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID