"Martin hat geweint" Hinteregger-Vater kritisiert deutsche Medien
In Deutschland sieht sich Martin Hinteregger massiver Kritik ausgesetzt. Das stört seinen Vater Franz, der sogar einen gewagten Vergleich aufstellt.
Am vergangenen Wochenende feierte Martin Hinteregger, der seine Karriere als Profifußballer beendet hat, sein Debüt im österreichischen Amateurfußball. Dass er sich in deutschen Medien weiterhin harscher Kritik ausgesetzt sieht, stört seinen Vater Franz. Er sagte der "Kronen Zeitung": "Österreichs Medien haben Martin gefeiert – aber in Deutschland wurde er wieder ins rechtsextreme Licht gerückt, als Problemboy abgestempelt. Martin hat in der Früh Nachrichten gelesen und geweint. Die ganze Familie ist fertig."
Weil er wenig Veränderungen in den deutschen Medien sieht, vergleicht Franz Hinteregger die Situation seines Sohnes sogar mit einem tragischen Schicksal. Er fragt: "Wann hört die mediale Hetze auf? Hat man aus dem Fall Robert Enke nichts gelernt?" Der ehemalige Nationaltorhüter und Keeper von Hannover 96 hat sich 2009 aufgrund von Depressionen das Leben genommen.
Mit der SGA Sirnitz hat Ex-Eintracht-Innenverteidiger Hinteregger sein erstes Spiel mit 0:3 gegen St. Veit verloren. In der Kritik steht "Hinti" seit der Sommerpause. Der Grund: Hinteregger hatte sich auf eine Zusammenarbeit mit dem österreichischen FPÖ-Politiker Heinrich Sickl eingelassen, dem rechtsextreme Verbindungen nachgesagt werden.