Durch Aussagen nach der Bremen-Niederlage Bericht: Tuchel muss um seinen Job kämpfen
Der FC Bayern hat zuletzt eine Niederlage verkraften müssen. Am Mittwoch steht die Nachholpartie gegen Union an. Trainer Tuchel soll bereits unter Druck stehen.
Der FC Bayern München ist aktuell nicht Tabellenführer der Bundesliga und liegt als Verfolger sieben Punkte hinter den erstplatzierten Leverkusenern. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Union Berlin am Mittwochabend (ab 20.30 Uhr im t-online-Liveticker) könnte der deutsche Rekordmeister den Abstand auf vier Punkte verkürzen. Allerdings ist die Stimmung in München offenbar mehr als angespannt.
- Krise in München: Das ist für Uli Hoeneß das Schlimmste
Trainer Thomas Tuchel soll laut "Bild" nach der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Bremen (0:1) unter Druck stehen. Demnach müsse der Coach bereits um seinen Job kämpfen. Auch, weil seine Aussagen nach der Niederlage nicht gut bei den Bayern-Bossen um Jan-Christian Dreesen angekommen sein sollen.
"Das glaubt keiner mehr"
Tuchel sagte am Sonntag nach der Pleite gegen Bremen bei DAZN: "Ich habe auch keine Lust mehr zu sagen, dass wir gut trainiert haben. Das glaubt dir ja keiner mehr." Danach fügte er an, dass sein Team "belanglos gespielt" habe. Tuchel und sein Team waren vor der Partie in einem fünftägigen Trainingslager in Portugal und wollten sich dort optimal auf die kommenden Begegnungen vorbereiten. Im Fall des Bremen-Spiels hat dies nicht funktioniert.
Auch daher werden die Bosse nicht begeistert von der Aussage des Trainers gewesen sein. Zusätzlich sollen sie bei den Worten von Tuchel laut "Bild" ein Déjà-vu erlebt haben. Denn: Julian Nagelsmann soll der Führungsriege des FC Bayern als damaliger Trainer der Münchner ebenfalls intern gesagt haben, dass er nicht mehr wisse, was er mit der Mannschaft noch tun solle, damit diese besser performe. Nagelsmann hatte damals innerhalb des Vereins das Gespräch gesucht. Tuchel machte es öffentlich in einem Interview.
Hoeneß soll weiter an Tuchel festhalten wollen
Trotz der Kritik am Trainer soll einer weiterhin überzeugt von dem 50-Jährigen sein: Uli Hoeneß. Demnach möchte der Ehrenpräsident des FC Bayern laut "Bild" nicht, dass Tuchel vor seinem Vertragsende im Juni 2025 entlassen wird, sondern sein Arbeitspapier erfüllt. Hintergrund sei demnach, dass sich der frühere Präsident des FC Bayern (2016 bis 2019) mehr Kontinuität bei seinem Verein wünscht.
Demnach wäre das Bild eines erneut recht schnell entlassenen Trainers beim deutschen Rekordmeister hinderlich für das Image des Klubs. Der heutige Bundestrainer Julian Nagelsmann war vor Tuchel von Juli 2021 bis März 2023 im Amt. Der aktuelle Coach übernahm das Team direkt im Anschluss.
- bild.de: "Bayern-Bosse geschockt von Tuchel-Aussage" (kostenpflichtig)
- bild.de: "Hoeneß will das mit Tuchel durchziehen"
- transfermarkt.de: Profil von Thomas Tuchel und Julian Nagelsmann
- tz.de: "Tuchel zählt Bayern-Stars nach Blamage an: "Da müssen Sie die Spieler fragen""