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Max Eberl: Ex-RB-Manager könnte nach Entlassung beim FC Bayern landen


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Hoeneß' "Musterschüler" aus Niederbayern
Warum für Eberl jetzt nur ein Klub in Frage kommt


Aktualisiert am 29.09.2023Lesedauer: 3 Min.
Hat von Uli Hoeneß (l.) viel gelernt: Max Eberl.Vergrößern des Bildes
Hat von Uli Hoeneß (l.) viel gelernt: Max Eberl. (Quelle: imago-images-bilder)

Nach dem Aus von Max Eberl bei RB Leipzig richtet sich der Blick nach München. Finden der 50-Jährige und der FC Bayern nun zusammen?

Ein Paukenschlag am Freitagabend bringt die Bundesliga zum Beben: Max Eberl wurde von RasenBallsport Leipzig mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Sportgeschäftsführer entbunden. "Fehlendes Commitment" seitens des Funktionärs prangerte der Klub in seinem kurzen Statement dazu an.

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Was die Leipziger damit genau meinten, verrieten sie nicht. Es dürfte aufmerksamen Beobachtern in der jüngeren Vergangenheit durchaus aufgefallen sein, worauf die Sachsen damit anspielen wollten. Denn Max Eberl wird schon seit geraumer Zeit beim FC Bayern gehandelt. Problematisch aus Leipziger Sicht: Eberl verpasste es sowohl intern als auch extern, sich klar zu seinem nun ehemaligen Arbeitgeber zu bekennen. Deswegen zog der Klub wohl die Reißleine.

Vor dem Aufeinandertreffen der beiden Teams am Samstagabend (ab 18.30 Uhr im Liveticker von t-online) ist die Entlassung des Sportgeschäftsführers deshalb besonders heikel. Denn während das Kapitel in Eberl ein jähes Ende genommen hat, könnte selbiges in München nach langem Hin und Her bald aufgeschlagen werden.

Eberl gab sein Bundesligadebüt für Bayern

Gründe für diese Annahme gibt es viele. Da wäre zum Beispiel – laut "Sport Bild" – der interne Vorwurf der Leipziger, Eberl würde mehr Zeit bei seiner Freundin verbringen als in der sächsischen Messestadt. Eberls Freundin wohnt ausgerechnet in München. Er soll zudem eine Wohnung am englischen Garten besitzen.

Doch vor allem hat der frühere Gladbach-Manager eine Vergangenheit beim deutschen Rekordmeister. Als Spieler wurde er beim FC Bayern ausgebildet, durchlief zwischen 1979 und 1991 sämtliche Jugendmannschaften und absolvierte im Anschluss für die Amateure 48 Spiele. 1991 gab er zudem sein Bundesligadebüt für die Münchener beim Auswärtsspiel in Stuttgart. Im Anschluss setzte er seine Karriere beim VfL Bochum und später bei Greuther Fürth sowie in Mönchengladbach fort.

Doch auch sonst ist Eberl in Bayern verwurzelt. Geboren ist er in niederbayerischen Bogen, weniger als zwei Autostunden von München entfernt. Die Rückkehr zum FC Bayern, sie wäre für Eberl allein ob der Verbundenheit zu Klub und Heimat ein logischer Schritt.

Hoeneß will Eberl schon lange nach München holen

Und dann wäre da noch der Bayern-Macher schlechthin, der Eberl schon längst wieder gerne in München gehabt hätte: Uli Hoeneß. Noch am Mittwoch berichtete die "Sport Bild" in ihrer Printausgabe, dass der 71-Jährige sich den Ex-Profi schon seit Jahren beim deutschen Rekordmeister wünscht.

Eberl war in der Vergangenheit schon mehrfach Kandidat in München. Das Problem war nur, dass er entweder vertraglich gebunden war oder die Jobs bei Bayern bereits anderweitig vergeben waren. Eberl und sein Traumklub verpassten sich zeitlich immer wieder.

Die Position des Sportdirektors hat der FC Bayern zuletzt mit Christoph Freund besetzt. Der Ex-Salzburger begann seinen Job offiziell am 1. September. Doch seit den Entlassungen von Hasan Salihamidžić und Oliver Kahn im Mai 2023 ist die Stelle eine Ebene über Freund unbesetzt.

Dem "Sport Bild"-Bericht nach hätte Hoeneß wohl kein Probleme, die nötigen Gremien für ein künftiges Eberl-Engagement hinter sich zu bringen. Die Zusage Eberls, der den Klub schon seit seiner Kindheit vergöttern soll, schien da bereits ebenso wahrscheinlich – und dürfte nach dessen Entlassung in Leipzig sogar noch wahrscheinlicher geworden sein.

Auch interessant: Als der Manager sich nach seiner erschöpfungsbedingten Auszeit nach seinen Jahren als Gladbach-Sportdirektor zu Comeback-Plänen äußerte, sagte er, dass er sich eine Rückkehr in den Profisport nur bei drei Vereinen vorstellen könnte: RB Leipzig war einer von ihnen. Der englische Spitzenklub FC Arsenal ein weiterer. Der Dritte: natürlich Bayern München.

Verwendete Quellen
  • sportbild.bild.de: "Leipzig schmeißt Eberl raus!"
  • SportBild (Ausgabe Nr. 39/2023): "Eberl schon im Frühjahr zu Bayern?"
  • Eigene Recherche
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