FC Bayern: Skandal-Akte von Wunschspieler Kyle Walker

Mehr als 20 Millionen Euro im Gespräch

Bayerns Wunschspieler sorgte für mehrere Skandale

England-Star Kyle Walker soll offenbar das Interesse des FC Bayern geweckt haben. Doch der Fußballprofi polarisiert – und fiel zuletzt mehrfach mit Skandalen auf.

Der FC Bayern München soll Medienberichten zufolge Interesse an einer Verpflichtung von Kyle Walker haben. Wie der Pay-TV-Sender Sky und die "Bild"-Zeitung berichteten, steht der Rechtsverteidiger von Manchester City auf der Einkaufsliste der Bayern-Bosse.

Laut der "Bild" sollen die Verantwortlichen schon im Austausch mit den Beratern sein, konkrete Verhandlungen gebe es aber noch nicht. Walkers Vertrag bei den "Citizens" läuft bis Ende Juni 2024, unter Trainer Pep Guardiola ist er auf seiner Position sportlich nicht mehr ganz unumstritten. Doch auch im Leben abseits des Platzes sorgte er in der Vergangenheit für Aufruhr.

Sexparty und Skandale

So organisierte Walker zu Beginn der Corona-Pandemie offenbar eine Sexparty. Anfang April 2020 berichtete die englische "The Sun", er hätte gemeinsam mit einem Freund zwei Prostituierte zu sich nach Hause eingeladen. Der Zeitpunkt war denkbar ungünstig. Denn: Am selben Tag hatte City noch seine Fans dazu aufgerufen, den Anweisungen der Regierung bezüglich des "Social Distancing" zu folgen und den Kontakt mit Menschen zu meiden.

Walker war zu einer Entschuldigung gezwungen: "Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich öffentlich für die Entscheidungen zu entschuldigen, die ich getroffen habe und die heute zu einer Geschichte über mein Privatleben in einer Boulevardzeitung geführt haben", ließ er verlauten. Er selbst wisse, dass "ich in meiner Position als Profifußballer die Verantwortung habe, ein Vorbild zu sein."

Von Walkers Party wenig begeistert, reagierte auch sein Klub mit folgenden Worten: "Wir sind enttäuscht, von diesen Anschuldigungen zu hören, nehmen Kyles schnelle Reaktion und Entschuldigung zur Kenntnis und leiten ein internes Disziplinarverfahren ein." Auch die Stadt Manchester reagierte enttäuscht von Walkers Handeln. Doch nur kurze Zeit später leistete er sich erneut einen Fehltritt.

Walker entblößt sich in Bar

Walker verfolgte auf Instagram einen Livestream des Rappers Tory Lanez, in dem eine Stripperin ihre Brüste entblößte und mit unbedecktem Hintern vor der Kamera wackelte. Der Engländer selbst sowie weitere Profis wie Jadon Sancho und Marcus Rashford kommentierten das Video mit diversen Emojis.

Nach ein paar Monaten Pause sorgte er zuletzt dann Mitte März erneut für Unruhe. In alkoholisiertem Zustand betrat er offenbar mit einem Freund eine Bar und ließ vor mehreren dort anwesenden Frauen seine Hose runter. Die Aktion gefiel weder den City-Verantwortlichen, noch seiner Frau Annie Walker, mit der er bereits seit ihrer Jugendzeit zusammen und seit 2021 sogar verheiratet ist.

Für Bayern zu teuer?

Sportlich zählt Walker seit Jahren zu den besten Außenverteidigern der Welt. In der vergangenen Saison stellte er mit 37,3 Kilometern pro Stunde den Geschwindigkeitsrekord in der Premier League auf. Auch seine Statistik lässt sich sehen: Für City stand er bereits 566 Mal auf dem Platz, für die Nationalmannschaft Englands absolvierte er bereits 75 Partien.

Ob er zu den Bayern im Sommer wirklich wechselt, ist allerdings nicht nur aufgrund seiner langen Skandalakte fraglich. Einem Bericht der englischen "Daily Mail" zufolge, bevorzugt der Defensivprofi nun doch einen Verbleib bei Champions-League-Sieger Manchester City. Walker habe bereits Gespräche mit dem Klub über eine Vertragsverlängerung aufgenommen, heißt es in dem Bericht.

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Ein Wechsel nach München bringt ohnehin eine Hürde mit sich: Auch wenn Walker zuletzt nur eine reduzierte Rolle bei City spielte, könnte der Klub zwischen 20 und 30 Millionen Euro für den englischen Nationalspieler fordern, wie "Sky" zuletzt berichtete. Walkers Vertrag bei den "Citizens" läuft noch bis Sommer 2024, zudem ist er mit 33 Jahren nicht mehr der jüngste Profi.