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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Personalsorgen bei Bayern Tuchel schlägt Alarm
Aufgrund zahlreicher Ausfälle reist der FC Bayern mit seinem letzten Aufgebot zu dem Spiel in Bremen. Drei Spieler erhalten eine Startelfgarantie.
Cheftrainer Thomas Tuchel schlägt vor dem spannenden Saisonfinale des FC Bayern Alarm. Denn die Münchner gehen mit großen Personalsorgen in die letzten vier Spiele im Kampf um die deutsche Meisterschaft. "Der Kader ist dünn. Wir sind ziemlich dezimiert", sagte Tuchel vor dem richtungsweisenden Auswärtsspiel der Bayern am Samstagabend (18.30 Uhr) bei Werder Bremen, in das er schon fast mit einer Notelf gehen muss.
Neben den weiterhin verletzten Eric Maxim Choupo-Moting, Alphonso Davies und Dayot Upamecano stehen ihm nämlich auch noch der gelbgesperrte Leon Goretzka sowie Josip Stanisic, der nach einem Muskelfaserriss knapp zwei Wochen ausfallen wird, nicht zur Verfügung. "Ich denke, wir werden ein paar Nachwuchsspieler mitnehmen, um den Kader voll zu haben", sagte Tuchel.
Diesen drei Spielern gibt Tuchel eine Startelfgarantie
Für Goretzka wechselte er schon am Sonntag beim 2:0 gegen Hertha Ryan Gravenberch ein. Der ambitionierte Ersatzspieler empfahl sich dabei für höhere Aufgaben und darf nun auf den langersehnten Startelfeinsatz im Mittelfeld neben Joshua Kimmich hoffen. "Das ist naheliegend. Er hat mir gut gefallen und hat es verdient", sagte Tuchel.
Prominente Auswahl hat der Trainer immer noch in der Offensive, aber auch eine zentrale Leerstelle. Ohne Choupo-Moting fehle die "klassische Neun, körperlich groß, die sich wohlfühlt mit dem Rücken zum Tor, die haben wir nur einmal", sagte Tuchel. "Choupo spürt das Knie, das sorgt für Unbehagen. Er fühlt sich nicht wohl." Es fühle sich "nach einer Angelegenheit von Tagen an, aber der Ausgang ist offen. Es zieht sich etwas länger hin als wir dachten."
Als Kandidaten für die Position im Sturmzentrum nannte Tuchel Sadio Mané, Mathys Tel, Thomas Müller und Serge Gnabry. Mit Letzterem und Kingsley Coman sprach er den beiden Torschützen gegen Hertha eine Startelfgarantie aus. "Serge und Kingsley haben jeweils ein Tor gemacht. Deswegen stehen die Chancen gut, dass die beiden auch auf dem Platz stehen", so Tuchel.
Trotz der angespannten Personallage will Tuchel mit seinen Bayern im Fernduell mit Borussia Dortmund nachlegen. "Es geht darum, den Druck aufrechtzuerhalten", sagte Tuchel, "das geht nur, wenn wir drei Punkte holen."
Mit einem Sieg gegen Bremen könnten die Münchner zumindest bis Sonntag (17.30 Uhr), wenn der BVB auf Wolfsburg trifft, ihren Vorsprung in der Tabelle auf vier Punkte ausbauen. Der Kampf um die Meisterschaft wird aufgrund solcher Spieltagskonstellationen immer mehr zur Kopfsache. "Es ist angenehmer, vorzulegen", sagte Tuchel, "aber man muss es auch machen." Egal, welcher Kader dabei zur Verfügung steht.
- Pressekonferenz von Thomas Tuchel am 5. Mai