Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch Horror-Verletzung bei Drittligaspiel
Am Sonntag trafen in der 3. Liga Unterhaching und Saarbrücken aufeinander. Überschattet wurde das Spiel von einem schlimmen Zusammenprall.
Die Drittligapartie zwischen der Spielvereinigung Unterhaching und dem 1. FC Saarbrücken fand am Sonntagabend keinen Sieger. Die Tabellennachbarn trennten sich zum Abschluss des sechsten Spieltags torlos mit 0:0.
Das Ergebnis zwischen beiden Mannschaften war an diesem Abend allerdings zweitrangig. Die Partie wurde von einer üblen Verletzung von Saarbrückens Stürmer Patrick Schmidt überschattet, bei dem sich dieser wohl schwer verletzte. "Es war so deutlich, dass man nicht viel gucken muss. Schien- und Wadenbein sind durchgebrochen", bestätigte Trainer Rüdiger Ziehl nach Abpfiff.
Was war genau passiert?
In der 31. Spielminute waren sowohl Saarbrückens Angreifer Schmidt als auch Unterhachings Linksverteidiger Benedikt Bauer am Mittelkreis in einen Zweikampf gegangen. Bauer hatte den Ball zwar als Erster gespielt, dennoch kam es zu einem unglücklichen Zusammenprall, bei dem Schmidt böse umknickte. Wie auf den Aufnahmen in der Übertragung bei MagentaSport zu sehen war, lag Schmidt mit stark unnatürlich abgewinkeltem Bein benommen am Boden.
Während es prompt zur Rudelbildung kam, realisierten die ersten Spieler auf dem Feld die Schwere der Verletzung und schlugen die Hände über den Köpfen zusammen. Die Sanitäter eilten auf den Platz und kümmerten sich minutenlang um den Schwerverletzten, ehe dieser unter dem Applaus von den Rängen mit einer Trage vom Platz transportiert werden musste.
15. Spieltag
"Das war ein ganz schrecklicher Zusammenprall", beschrieb Kommentator Oliver Forster den mehr als unglücklichen Zweikampf. Dass sich Schmidt äußerst schwer verletzt haben musste, kam auch beim Publikum im Alpenbauer Sportpark von Unterhaching an. Die Zuschauerinnen und Zuschauer stellten unter dem Eindruck der vorangegangenen Szene zeitweise ihren Support ein.
"Komplette Leere im Kopf. Die Situation überschattet aktuell alles", beschrieb Saarbrückens Co-Trainer Yannic Thiel zur Halbzeitpause die Stimmung in der Kabine. "Es gibt, glaube ich, nichts Schlimmeres für den Spieler. Es geht jetzt weiter, wir müssen für ihn spielen", so der 33-Jährige.
Aufsteiger Unterhaching steht mit zehn Punkten nach sechs Partien gemeinsam mit Zweitligaabsteiger Jahn Regensburg auf dem vierten Tabellenplatz. Der 1. FC Saarbrücken ist mit neun Zählern Sechster.
- Eigene Beobachtungen bei MagentaSport