"Will keinen Krieg führen" Nabil Bentaleb äußert sich zu seinem Schalke-Aus
Der algerische Nationalspieler Nabil Bentaleb hat ausführlich über seine Ausmusterung beim Bundesligisten Schalke 04 gesprochen. Dabei attackierte der Mittelfeld-Stratege besonders die Vereinsführung.
Der beim Bundesligisten FC Schalke 04 in Ungnade gefallene Nabil Bentaleb hat sich zum Verhalten der Vereinsführung geäußert. "Konkret wollen sie nicht, dass ich mit der Gruppe trainiere. Wenn ich sie sage, spreche ich über das Management und nicht über den Trainer", sagte der schon in der vorigen Saison in das Reserveteam des Revierklubs verbannte algerische Mittelfeldspieler in einem Interview der französischen Zeitschrift "Once Mondial".
Er habe seinen "ganzen Willen" und "ganzen Glauben" investiert, um in die Profi-Mannschaft zurückzukehren. Doch das gelang ihm auch unter der Regie des neuen Trainers David Wagner nicht. "Ende der vergangenen Saison teilte mir der Sportdirektor mit, dass es in diesem Jahr mit einem neuen Trainer eine neue Grundlage gibt. Ich habe wirklich an dieses Projekt geglaubt." Eine Knieverletzung habe ihn jedoch zurückgeworfen. "Als ich zurückkam, wurde mir gesagt, ich solle nach Hause gehen und mir einen neuen Verein suchen", sagte Bentaleb.
Nach Einschätzung des 25 Jahre alten algerischen Nationalspielers stehen die Zeichen weiterhin auf Trennung: "Ich will keinen Krieg führen. Aber es wäre gelogen, wenn ich sage, dass ich mich nicht umschaue. Grundsätzlich warte ich auf einen Ausweg."