Kantersieg gegen das Schlusslicht Fortuna zieht am HSV vorbei – Paderborn patzt
Fortuna Düsseldorf hat am Freitagabend seine Pflichtaufgabe bei Schlusslicht VfL Osnabrück souverän erfüllt. Der SC Paderborn hingegen ließ wichtige Punkte liegen.
Fortuna Düsseldorf ist mindestens bis Sonntagnachmittag Tabellendritter der 2. Bundesliga. Die Elf von Trainer Daniel Thioune gewann souverän mit 4:0 beim VfL Osnabrück – und zog damit am Hamburger SV vorbei, der erst am Sonntag Wehen Wiesbaden empfängt.
Während die Fortuna also seine Pflichtaufgabe erfüllte, ließ der SC Paderborn im Aufstiegskampf wichtige Zähler liegen. Die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok unterlag Eintracht Braunschweig ein wenig überraschend mit 1:2. Während Paderborn auf dem sechsten Tabellenplatz bleibt, verlässt Braunschweig zumindest vorübergehend den direkten Abstiegsrang 17 und ist nun Sechzehnter.
So liefen die Spiele
Osnabrück – Düsseldorf
Der Grieche Christos Tzolis schoss in der 35. Minute sein sechstes Tor in den vergangenen fünf Zweitligaspielen und seinen 15. Saisontreffer insgesamt. Takashi Uchino (60.), Marlon Mustapha (72.) und Ao Tanaka (88.) legten in der zweiten Halbzeit drei weitere Tore nach. Sie bescherten dem Düsseldorfer Trainer Daniel Thioune damit eine erfolgreiche Rückkehr an die Bremer Brücke. Der 49-Jährige war insgesamt zwölf Jahre als Spieler, Jugend- und Chefcoach des VfL aktiv.
Die Fortuna spielte sehr abgeklärt, sehr souverän und hatte von Beginn an die besseren Chancen. Allein Mustapha vergab zunächst drei davon (3./16./30.). Von den Osnabrückern kam in der Offensive zu wenig. Spielerisch war der Aufstiegskandidat aus Düsseldorf klar besser.
Paderborn – Braunschweig
Der SC Paderborn hat im Aufstiegsrennen derweil eine große Chance verpasst, Eintracht Braunschweig dagegen ein Zeichen gesetzt. Der bisherige Vorletzte aus Niedersachsen gewann am Freitagabend beim Tabellen-Sechsten mit 2:1 (0:0) und verdrängte mindestens für eine Nacht Hansa Rostock auf den direkten Abstiegsplatz. Paderborn wäre im Fall eines Sieges zwischenzeitlich sogar am Dritten Hamburger SV vorbeigezogen.
Eintracht-Trainer Daniel Scherning, der insgesamt 14 Jahre als Spieler und Co-Trainer von unter anderem Steffen Baumgart beim SCP tätig war und dessen Familie noch in Paderborn wohnt, durfte nach 58 Minuten die erste Führung bejubeln – Hasan Kurucay traf nach einem Handspiel von Kai Klefisch per Strafstoß (59.). Paderborns Trainer Lukas Kwasniok brachte dann aber Stürmer Antonio Grimaldo für Klefisch und der traf wenige Sekunden später nach einem Aussetzer von Robin Krauße zum Ausgleich (61.). Rayan Philippe schoss Braunschweig in der 80. Minute dann zum Sieg.
- Eigene Beobachtungen bei Sky