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HSV-Spiel gegen Nürnberg: Kuriose Aktion – Tennisbälle fliegen auf Platz


In Nürnberg, Berlin und Magdeburg
Zweitliga-Spiel unterbrochen: Tennisbälle fliegen auf Platz

Von dpa, KS

16.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Spieler des HSV: In Nürnberg kam es zu mehreren Unterbrechungen.Vergrößern des Bildes
Die Spieler des HSV: In Nürnberg kam es zu mehreren Unterbrechungen. (Quelle: IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr)

Fußballfans protestierten auch am Samstag gegen den geplanten Investoreneinstieg bei der DFL. Die Aktionen wurden dabei immer kurioser.

Stimmungsboykott, Tennisbälle und Schokoladentaler auf dem Feld: Die angekündigten Fanproteste wegen des geplanten Investoreneinstiegs in der Deutschen Fußball Liga (DFL) haben sich am Samstag fortgesetzt. Nach Ausschreitungen von Rostocker-Fans am Freitagabend blieben die Reaktionen der Fans in Berlin, Nürnberg und Magdeburg bei den Partien der 2. Bundesliga friedlich, aber deutlich.

"Wir werden kein Teil eures Deals sein – scheiß DFL" stand bei der Partie im Nürnberger Stadion auf großen Transparenten vor den Fankurven, Banner mit identischem Schriftzug hingen auch im Berliner Olympiastadion bei der Partie Hertha BSC gegen den VfL Osnabrück.

In Nürnberg blieb die Unterstützung in den ersten zwölf Minuten aus. Zu Spielbeginn flogen zudem Tennisbälle aus dem Club-Block, was zu einer kurzen Spielunterbrechung führte. Auch nach der Pause (52. Minute) musste ein Hamburger Angriff unterbrochen werden, als erneut Bälle auf den Platz flogen. Kommentator Hansi Küpper fragte in dem Moment: "Wo kommen denn die ganzen Bälle her. Wie viele Bälle bekommt man ins Stadion?"

Schokoladentaler in Gladbach

In Magdeburg gab es hingegen keinen Stimmungsboykott, weil der Verein gegen den Investoreneinstieg gestimmt hatte. Auf einem Transparent stand aber: "FCM: DFL Abstimmungsrecht rechtlich prüfen lassen."

Zuvor war es am Freitagabend beim Spiel des SC Paderborn gegen Hansa Rostock (3:0) zu schweren Ausschreitungen der Gäste-Fans gekommen. Polizei und der SC Paderborn hatten mit Protesten gerechnet, allerdings nicht in diesem Maße. Paderborns Geschäftsführer Martin Hornberger sagte über die Rostocker Anhänger: "Sie haben volle Gewalt gezeigt." Zahlreiche Verletzte und ein massiver Schaden von mehr als 100.000 Euro sind die Bilanz.

"Man muss sich bei der DFL und dem DFB überlegen, ob man Vereine, die Fans haben, die zu solcher Gewalt neigen, überhaupt noch in andere Stadien lässt", sagte Hornberger dem TV-Sender Sky. Auch beim Bundesligaspiel in Mönchengladbach war es am Freitag zu einer Spielunterbrechung gekommen, nachdem die Borussen-Fans goldfarbene Schokoladentaler auf das Spielfeld geworfen hatten.

Bei der Mitgliederversammlung am Montag hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) von den Profiklubs das Mandat erhalten, nun konkrete Verhandlungen mit einem strategischen Vermarktungspartner aufzunehmen. Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor bis zu einer Milliarde Euro zahlen. Der Vertrag soll eine Maximallaufzeit von 20 Jahren haben. Diese Vereinbarung stößt bei vielen Vereinsanhängern auf Ablehnung.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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