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Formel-1-Teamchef Christian Horner spricht Warnung aus: "Am Sättigungspunkt"


Wegen des vollen Rennkalenders
Formel-1-Teamchef spricht Warnung aus

Von t-online, BZU

18.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Christian Horner: Der Teamchef von Red Bull könnte sich ein paar weniger Rennen vorstellen.Vergrößern des Bildes
Christian Horner: Der Teamchef von Red Bull könnte sich ein paar weniger Rennen vorstellen. (Quelle: Nordphoto/imago-images-bilder)

Im aktuellen Rennkalender der Formel 1 stehen 22 Rennen, da der Kurs in Russland aus dem Plan gestrichen wurde. Doch zwei Strecken dürften noch dazukommen. Eine gute Idee?

Vor zehn Jahren waren im Formel 1-Rennkalender noch 20 Rennen zu finden, in diesem Jahr sind es bereits 22. Dabei wären es eigentlich 23 gewesen, bis Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine zu einem Ausschluss des Kurses in Sotschi führte.

Laut des Concorde Abkommens, einem Vertrag zwischen der Fia und den Formel-1-Rennställen, wären sogar 24 Strecken in einer Saison erlaubt. Die Tendenz geht zu einer länger werdenden Saison mit kürzerer Sommerpause. Etwas, das zwar mehr Geld in die Kassen spült, aber nicht jedem Teamchef gefällt.

Christian Horner von Red Bull hält 23 Rennen beispielsweise für das Maximum und warnt vor weiteren Kursen: "Mit 23 Rennen ist man schon am Sättigungspunkt angekommen", sagte er. Er bevorzugt Saisons mit den besten Strecken gegenüber denen mit den meisten: "Vielleicht muss man da noch einmal über ein paar andere Rennen im Kalender nachdenken."

Welche Strecken bedroht sind

Vor allem die europäischen Kurse mit viel Tradition sind gefährdet. Denn die Konkurrenz reicher Länder wie Saudi-Arabien, Katar oder den Vereinigten Arabischen Emiraten ist größer geworden. Sie winken mit viel Geld, wenn sie in den Rennkalender aufgenommen werden würden. Dafür müssen andere Strecken weichen. So wie der Hockenheimring vor ein paar Jahren.

Carlos Sainz vom Team Ferrari sieht den Wandel im Rennkalender zwiegespalten: "Ich bin ein großer Fan davon, nach Miami und Las Vegas zu fahren, aber gleichzeitig wäre es ein großer Verlust, einige klassische europäische Rennen nicht mehr zu haben."

Im kommenden Jahr werden beispielsweise Las Vegas, China und Katar wieder im Rennkalender sein. Damit sind es 25 Strecken, eine zu viel. Und von fünf Veranstaltern läuft der Vertrag 2022 aus: Monaco, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Mexiko. Bei vier europäischen Strecken ist das Risiko groß, dass die Befürchtung Sainz' bald wahr wird.

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