Großer Preis von Portugal Bottas schneller als Hamilton – Vettel weit zurück
Beim "Großen Preis von Portugal" erwartete die Fahrer eine neue Strecke. Die Fahrer mussten sich im freien Training erst an die Bedingungen an der Algave-Küste gewöhnen. Das führte zu vielen Drehern.
Die beiden Mercedes-Piloten Valtteri Bottas und Lewis Hamilton haben im ersten freien Training zum Großen Preis von Portugal in Portimao das Tempo vorgegeben. Sowohl auf den harten als auch auf den Medium-Reifen lag Mercedes vorn, am Ende hatte Bottas auf den Mediums eine Bestzeit von 1:18,410 Minuten zu Buche stehen.
Weltmeister Hamilton lag ebenfalls auf Mediums 0,339 Sekunden zurück, auf Platz drei folgte mit den harten Reifen Max Verstappen (+0,781 Sekunden) im Red Bull vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc (+0,899 Sekunden). Dessen Teamkollege Sebastian Vettel (+1,790 Sekunden) schaffte es vorerst nur auf Platz elf.
Viele Dreher und Probleme mit dem Streckenlimit
Dass die Fahrer noch Schwierigkeiten hatten, sich an die ihnen unbekannte Strecke zu gewöhnen, verdeutlichten etliche Dreher, unter anderem von Verstappen und Leclerc. Zudem machten die sehr eng gesetzten Track Limits den Piloten zu schaffen. Jede Runde, in der ein Fahrer über diese Track Limits hinaus die Strecke verlässt, wird gestrichen.
Lance Stroll war knapp zwei Wochen nach einem positiven Corona-Test wieder zurück im Formel 1-Auto. Vergangene Woche musste er wegen Magenproblemen das Cockpit für Nico Hülkenberg frei machen.
Hamilton kritisiert rassistische Äußerungen von Steward
Für Unmut bei Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton sorgte die Ernennung von Witali Petrow zum Steward für den portugiesischen Grand Prix in Portimao. "In der Formel 1 sollten Leute arbeiten, die den Zeitgeist verstehen und offen sind für alles, was uns umgibt", sagte Hamilton zur Personalentscheidung. Witali Petrow hatte sich in einem Gespräch mit dem russischen Magazin Championat rassistisch und homophob geäußert. "Es ist schon sehr erstaunlich, dass die Fia jemanden ins Boot holt, der solche Ansichten hat und sich in dieser Form zu Dingen äußert, gegen die wir ankämpfen", sagte Weltmeister Hamilton.
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur SID