Scuderia-Chaos bei Formel 1 Ferrari am Tiefpunkt – Vettel Letzter im Training
Aus sportlicher Sicht ist die Saison für Ferrari mehr oder weniger gelaufen. Chancen auf den Weltmeistertitel rechnet sich die Scuderia wohl keine aus. Doch für die Italiener kommt es noch schlimmer.
Sebastian Vettel und Ferrari sind am vorläufigen Tiefpunkt ihrer Krise in dieser Formel-1-Saison angekommen. Im dritten freien Training zum Großen Preis von Belgien am Samstag belegte Vettel als 20. den letzten Platz – sein Teamkollege Charles Leclerc war als 17. nur unwesentlich besser.
Beide Autos der Scuderia drohen damit schon im ersten Abschnitt des Qualifyings am Nachmittag (15.00 Uhr/ im Liveticker bei t-online.de) zu scheitern, nur die besten 15 ziehen ins Q2 ein.
Bottas und Verstappen verpassen Top drei
Schnellster Mann am Samstagmittag war Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes, dahinter ordnete sich das Feld allerdings überraschend: Esteban Ocon (0,230 Sekunden zurück) im Renault belegte Platz zwei vor McLaren-Pilot Lando Norris (+0,386).
Die Mitfavoriten Valtteri Bottas im zweiten Mercedes und Max Verstappen im Red Bull belegten mit jeweils gut einer halben Sekunde Rückstand die Plätze fünf und sechs.
Ferrari tut sich bereits die gesamte Saison schwer, landete dabei aber meist im Mittelfeld. Schon am Freitag in Spa rutschten die Autos nun weiter ab, der Samstagmittag verlief dann noch enttäuschender. Dass der Antrieb momentan nicht konkurrenzfähig ist, ist mittlerweile bekannt. Nun landeten aber auch Alfa Romeo und Haas, die beiden Kundenteams mit Ferrari-Motor, vor den Roten. Die Probleme der Scuderia sind offensichtlich vielfältig.
Vor dem siebten Saisonrennen am Sonntag (ab 15.10 Uhr im Liveticker bei t-online.de) führt Hamilton (132 Punkte) das WM-Klassement souverän vor Verstappen (95) und Bottas (89) an.
- Nachrichtenagentur SID