Nach Ärger bei Rennen in Italien Formel-1-Fahrer droht Sperre
Der Haas-Rennstall muss beim kommenden Grand Prix möglicherweise einen Fahrer ersetzen. Kevin Magnussen könnte eine Strafe drohen.
Formel-1-Pilot Kevin Magnussen hat beim Großen Preis von Italien die nächste Strafe kassiert und sich damit wohl eine Rennsperre eingehandelt. Nico Hülkenbergs Teamkollege beim Haas-Team löste am Sonntag in Monza eine Kollision mit Pierre Gasly (Alpine) aus, das stellten die Stewards fest und verhängten die übliche Sanktion: Eine Zehn-Sekunden-Strafe und zudem zwei Strafpunkte – Magnussen hat damit nun zwölf Zähler auf seinem Konto, dies gibt den Ausschlag für die Sperre.
Das Punktekonto wird für jeden Piloten mit Blick auf die vergangenen zwölf Monate geführt, auf den zwölften Punkt in diesem Zeitraum folgt eine Rennsperre. Das Haas-Team kann grundsätzlich Berufung gegen die Entscheidung einlegen, bleibt diese erfolglos, muss Magnussen beim Grand Prix in Baku (15. September) aussetzen.
"Wir sind einfach Rennen gefahren, ich weiß nicht, warum da so mit Strafen um sich geschmissen wird", sagte Magnussen bei Sky: "Ich habe schon so oft mit den Stewards gesprochen, ich weiß immer noch nicht, wie die Regeln funktionieren. Es scheint, als werden sie willkürlich ausgelegt. Wenn so eine Aktion bestraft wird, dann wollen die Stewards keinen Rennsport sehen."
Muss der Däne aussetzen, wird er höchstwahrscheinlich durch Oliver Bearman ersetzt. Der Brite, Stammpilot in der Formel 2, ist Ersatzfahrer bei Haas und rückt in der kommenden Saison ohnehin ins erste Glied. Im März hatte Bearman bei Ferrari sein Formel-1-Debüt gegeben, als er in Saudi-Arabien für den erkrankten Carlos Sainz einsprang und auf Anhieb in die Punkteränge fuhr.
- Nachrichtenagentur SID