Wirbel um Red-Bull-Teamchef Fans beschimpfen Formel-1-Piloten
Die Affäre um Christian Horner ruht noch immer nicht. Ein Freund ist nun für ihn eingestanden – und wurde dafür kritisiert.
Eigentlich ist Daniel Ricciardo ein echter Publikumsliebling in der Formel 1, geschätzt sowohl im Fahrerlager als auch bei den Fans. Doch nun ist der australische RB-Pilot von Fans in den sozialen Medien attackiert und beschimpft worden. Grund: Ricciardo hatte sich in einem Interview zur Situation um Red-Bull-Teamchef Christian Horner geäußert – und den Briten in Schutz genommen.
"Ich hoffe, dass diese Dinge langsam verschwinden und Red Bull sich einfach darauf konzentrieren können, ein Rennteam zu sein und sich die Probleme langsam auflösen. Im Moment gibt es eine Menge Lärm", sagte Ricciardo. Mehr noch: Er fühle mit Horner. "Ich kenne Christian schon sehr lange. Er hat sich immer gut um mich gekümmert. Ich hoffe also, dass es bald ein faires Ergebnis und eine Lösung gibt."
Verschiedenen Meldungen und einem noch nicht verifizierten Leak zufolge soll Horner einer ihm unterstellten Mitarbeiterin anzügliche Nachrichten gesendet haben (mehr dazu lesen Sie hier).
Der langjährige Erfolgsmanager des Teams wurde nach einer internen Untersuchung durch eine externe Anwaltskanzlei aber freigesprochen und durfte sein Amt behalten. Für die Angestellte gab es hingegen Konsequenzen. Laut einem Bericht der "Bild" wurde sie Anfang der Woche suspendiert. Ein "F1-Insider" hingegen sprach sogar von einer Entlassung.
Langjährige Freundschaft
Horner und Ricciardo kennen sich bereits seit Jahren. Für seine Aussagen hagelte es aufseiten der Fans aber herbe Kritik. Ein Fan etwa schrieb: "Er besitzt die Frechheit, so zu tun, als sei die ganze Angelegenheit nur Lärm. Ein Sitz ist wichtiger als deine Integrität? Ich habe keinen Respekt mehr vor dir." Ein anderer kommentierte: "Du bist nur eine Cashcow – die hofft, eines Tages wieder im Red Bull sitzen zu können."
Ricciardo fand über das Red-Bull-Ausbildungsprogramm in die Formel 1. Dort gewann er sieben Rennen, ehe er 2019 zu Renault wechselte. Doch auch nach einem weiteren Wechsel zu McLaren blieb der Erfolg aus. Seit 2024 fährt der 34-Jährige für RB, das frühere Alpha Tauri.