Rassismus-Eklat in der Formel 1 Motorsport-Chef diskriminiert eigenen Fahrer
Formel-1-Pilot Sergio Pérez hat einen schweren Stand bei Red Bull. Nun sorgte sein Vorgesetzter Helmut Marko mit diskriminierenden Aussagen über ihn für Wirbel.
In der Formel 1 ist es zu einem Rassismus-Vorfall gekommen. Helmut Marko, Motorsport-Chef bei Red Bull Racing, äußerte sich beim Sender ServusTV diskriminierend über Sergio Pérez. "Er ist Südamerikaner, er kann sich nicht so gut konzentrieren wie ein Verstappen oder Sebastian Vettel", sagte der 80-Jährige und unterstellte dem Fahrer damit Defizite im Vergleich zu seinen europäischen Kollegen aufgrund seiner Herkunft.
Dabei unterlief Marko auch noch der Fauxpas, Pérez als Südamerikaner zu bezeichnen. Der Rennfahrer kommt jedoch aus Mexiko. Das Land zählt zu Mittelamerika.
Zuvor hatte Marko Pérez noch gelobt: "Es war eines seiner besseren Wochenenden. Dass er Russell und die beiden Ferraris überholt hat, das war nicht so einfach." Beim Rennen in Monza war der Red-Bull-Fahrer hinter Teamkollege Max Verstappen Zweiter geworden.
Pérez vor dem Aus? "Muss nach Alternativen suchen"
Sergio Pérez hat auch ohne die diskriminierenden Aussagen von Helmut Marko keine leichte Zeit in seinem Rennstall. Die Zukunft des 33-Jährigen bei Red Bull ist trotz eines Vertrags bis 2024 nicht klar. "Ich denke dass es nach der bisherigen Saison wichtig ist, in den nächsten Rennen in einem Umfeld zu sein, in dem ich das Gefühl habe, etwas beizutragen", sagte er zuletzt beim Streamingdienst DAZN Espana und schob nach: "Wenn dieses Gefühl 2024 fehlt, muss ich nach Alternativen suchen."
Gerüchte um einen neuen Fahrer für Red Bull hatte der Rennstall selbst angeheizt. Marko hatte betont, dass Lando Norris von McLaren sehr gut zum österreichischen Team passe. Der Brite ist zudem ein Freund von Red-Bull-Fahrer und Weltmeister Max Verstappen.
- krone.at: "Wirbel um diskriminierenden Marko-Sager über Perez" (Stand: 7.9.23, 19:09 Uhr)
- sport1.de: "Red-Bull-Star heizt Gerüchte an" (Stand: 7.9.23, 19:09 Uhr)